Krzysztof Kieślowski

Filmregisseur
wurde am 27. Juni 1941 in Warschau als Sohn eines Mechanikers geboren. 1957 begann er an der Warschauer Hochschule für Theaterwissenschaften zu studieren. Nachdem er sich dort exmatrikuliert hatte, versuchte er zweimal vergeblich, von der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater in Łódź aufgenommen zu werden. Um die Einberufung zum Wehrdienst wenigstens hinauszuzögern, schrieb sich Krzysztof Kieślowski für ein Kunststudium in Warschau ein und hatte dann mit seiner dritten Bewerbung in Łódź Erfolg: 1964 bis 1968 studierte er an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater. Anfangs beabsichtigte Krzysztof Kieślowski, Theaterregisseur zu werden, aber im Verlauf des Studiums verlagerte sich sein Interesse zum Kino. Als Regisseur fing Krzysztof Kieślowski mit Dokumentarfilmen über das Leben einfacher Menschen in Polen an. 1975 drehte er fürs Fernsehen seinen ersten Spielfilm: „Das Personal“. Mit „Der Filmamateur“ (1979) gewann er beim Moskauer Internationalen Filmfestival den ersten Preis. Ab Mitte der Achtzigerjahre arbeitete Krzysztof Kieślowski mit dem Drehbuchautor Krzysztof Piesiewicz und dem Komponisten Zbigniew Preisner zusammen, so auch bei dem aus zehn Kurzfilmen bestehenden „Dekalog“ (1988/1989). Für seine letzten vier Filme, „Die zwei Leben der Veronika“ (1990) und die Trilogie „Drei Farben“ erhielt Krzysztof Kieślowski zahlreiche Auszeichnungen u. a. bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig einen „Goldenen Löwen“, und für „Drei Farben. Rot“ eine Oscar-Nominierung in drei Kategorien (Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste Kamera). Am 13. März 1996 starb Krzysztof Kieślowski während einer Herzoperation in Warschau.