Uraufführung 06.10.2022
› Kleines Haus 2

Mutmassungen über Jakob

nach dem Roman von Uwe Johnson
in einer Spielfassung von Camille Dagen und Katrin Breschke
Auf dem Bild: Franziskus Claus, Yassin Trabelsi, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Eisen, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Franziskus Claus, Jakob Fließ
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Jakob Fließ, Yassin Trabelsi, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Jakob Fließ, Thomas Eisen, Fanny Staffa, Moritz Dürr
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Jakob Fließ, Fanny Staffa, Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Henriette Hölzel, Franziskus Claus
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Henriette Hölzel, Franziskus Claus
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Fanny Staffa, Thomas Eisen, Henriette Hölzel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Eisen, Jakob Fließ
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Eisen, Fanny Staffa, Jakob Fließ
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Henriette Hölzel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Henriette Hölzel, Moritz Dürr
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Eisen, Moritz Dürr, Henriette Hölzel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Moritz Dürr, Jakob Fließ
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Jakob Fließ, Thomas Eisen, Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Thomas Eisen, Henriette Hölzel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Yassin Trabelsi, Henriette Hölzel
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Jakob ist gestorben. Er ist von einem Zug erfasst worden und ums Leben gekommen. Was ist geschehen? Das fragen sich fünf Figuren aus seinem näheren Umfeld und legen dabei die Geschehnisse der letzten Wochen offen.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Jakob mit seiner Mutter aus Pommern geflohen und in Jerichow bei Heinrich Cresspahl gelandet. Dessen Tochter Gesine fühlt er sich wie einer Schwester nah. Anfang der fünfziger Jahre geht Gesine in den Westen und arbeitet als Übersetzerin für die Nato. Als auch Jakobs Mutter flieht und ein Angestellter des Ministeriums für Staatssicherheit Jakob gezielt aufsucht, ahnt er, dass es nicht mehr um seine Expertise als Dispatcher bei der Reichsbahn geht. Er ist von politischem Interesse und steht unter Beobachtung, ohne genau zu wissen, warum und wofür. In dieser Situation ist er gezwungen, sein Leben zu hinterfragen: das, was er erreicht hat, genauso wie seine Position zu dem Staat im Osten Deutschlands, der gerade in seinem siebenten Jahr besteht.
Uwe Johnsons Roman MUTMASSUNGEN ÜBER JAKOB erschien 1959 und thematisiert die Probleme der Menschen im geteilten Deutschland vor dem Hintergrund der Niederschlagung des ungarischen Aufstands durch sowjetische Truppen drei Jahre zuvor.
Literarisch verwendet Johnson die Mittel der Montage, wechselnde Erzählperspektiven und die Handlung strukturierende retrospektive Dialoge, wodurch er Leser*innen und Zuschauer*innen wie die Figuren des Romans zu Detektiv*innen macht, Jakobs Tod zu ergründen.
Camille Dagen, die französische Regisseurin und Gewinnerin des Festivals für junge Regie Fast Forward 2018 hat sich für ihre Arbeit einen einmaligen Text der deutschen Literatur ausgesucht, der durch Sprachbehandlung und den Versuch, Kunst und Literatur einer neuen Generation nach dem Zweiten Weltkrieg zu begründen, besticht.
Dauer der Aufführung: 2 Stunden und 50 Minuten.
Eine Pause.

Besetzung

Regie
Camille Dagen
Bühne
Emma Depoid
Kostüme
Irène Favre de Lucascaz
Sounddesign
Saoussen Tatah
Lichtdesign
Edith Biscaro
Licht
Dramaturgie
Jakob Abs
Jonas Blach
Gesine Cresspahl
Heinrich Cresspahl
Herr Rohlfs
Jöche, Hänschen
Die Frau ohne Eigenschaften

Video

Pressestimmen

„Knapp drei Stunden hochkonzentriertes Literatur-Theater.“
nachtkritik.de, Matthias Schmidt, 07.10.2022
„Zu hoffen ist, dass diese Inszenierung anregt, zur Johnson-Lektüre zu greifen.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Michael Ernst, 08.10.2022
„Ein atmosphärisch dichtes, intellektuell anspruchsvolles Spiel über die beiden Deutschlands vor dem Mauerbau.“
Dresdner Morgenpost, Guido Glaner, 12.10.2022
„Das Staatsschauspiel Dresden überzeugt mit einer Hommage an Dichter Uwe Johnson.“
MDR Kultur, Matthias Schmidt, 07.10.2022

Partner


mit Unterstützung des Institut Français in Paris im Rahmen seines Programms Théâtre Export & le phénix, scène nationale Valenciennes