Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat
Bühnenfassung: Henriette Hörnigk und Sophie Scherer
Handlung
Annett „Mit Ostfrauen kann man Pferde stehlen.“
Peggy „Wo gab es denn bitteschön Pferde in der DDR?“
Annett „Wurden alle von Frauen gestohlen und zu Buletten verarbeitet.“
DREI OSTDEUTSCHE FRAUEN BETRINKEN SICH UND GRÜNDEN DEN IDEALEN STAAT
Dieser Buchtitel klingt wie eine Schnapsidee oder wie die Pointe eines Witzes und lässt keine Frage offen zu der angenehm größenwahnsinnigen Versuchsanordnung, mit der wir es hier zu tun haben. Das Trio Infernale, bestehend aus den Autorinnen Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann, stellt sich mit einer ordentlichen Portion Selbstironie einer schier unlösbaren Aufgabe und damit gleichsam der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Sieben Runden lang wird eingeschenkt und ausgeteilt. Mit Humor und kritischer Distanz, aber auch mit großer Detailverliebtheit schauen die drei Frauen der Jahrgänge zwischen 1964 und 1978 auf ihre Adoleszenz zurück. Aus der Perspektive jener Generation, die in der DDR aufgewachsen und erwachsen geworden ist, wird ihr besonderer Blick auf Wende und Wiedervereinigung reflektiert und die Gegenwart auf Utopien untersucht. Denn die letzten 35 Jahre haben mit dem Ende des real existierenden Sozialismus die Frage nach einer Alternative zum Kapitalismus weder gestellt noch beantwortet. Eine rauschhafte Weibervolksversammlung singt und debattiert, mal am Tisch und mal darunter. Wie kann es weitergehen? Diese Frage stellen sich weiterführend nun drei ostdeutsche Schauspielerinnen des Staatsschauspiels Dresden in der Uraufführung eines Bestsellers, der auch ihre Lebenswege streift.
Keine Pause.
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Das Buch „Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat“ wurde von Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann geschrieben.
Die drei Autorinnen sind in der ehemaligen DDR aufgewachsen und leben heute in Berlin.
In der Geschichte treffen sich drei Freundinnen, um miteinander zu sprechen.
Sieben Abende geht das so.
Manchmal treffen sie sich zu Hause.
Manchmal machen sie ein Picknick auf einer Wiese.
Sie trinken Alkohol und erinnern sich an ihre Jugend in der DDR.
Sie sprechen über ihre Erlebnisse von früher.
Die drei Frauen denken über die Wiedervereinigung Deutschlands nach.
Wie ihr Leben sich verändert hat.
Sie überlegen, was jetzt anders werden sollte.
Und wie das Leben für alle besser werden kann.
Die Freundinnen haben unterschiedlichen Sichtweisen, aber sie streiten sich nie.
Sie regen uns zum Nachdenken über die Vergangenheit und Gegenwart an.
„Christine Hoppe, Anna-Katharina Muck und Fanny Staffa sprechen mit glaubhafter Tiefe. […] Ohne nostalgische Spuren berichtet das Trio von Vergangenem und Gegenwärtigem.“