Maria Stuart
mit Dresdner Jugendlichen frei nach Friedrich Schiller
in einer Fassung von Katharina Bill
eine Produktion der Bürger:Bühne

Handlung
Zwei Frauen, ein Thron und eine Geschichte voller Intrigen. Dass Rivalinnenschaft sexy ist, finden nicht nur die Klatschpresse, Reality-TV und Heidi Klum, sondern inspirierte schon 1800 Friedrich Schiller. Seine Dramatisierung MARIA STUART erzählt nicht nur von politischen Intrigen, sondern auch von zwei Frauen, die in einem System gefangen sind, das ihre Körper, ihre Attraktivität und ihre Beziehungen zu Männern höher bewertet, als ihre Fähigkeit zu regieren. Der Machtkampf wird zu einer Frage von Schönheit, Begehren und gesellschaftlicher Erwartung. Zwei Jahrhunderte später hat sich daran erschreckend wenig geändert. Frauen in Machtpositionen werden immer noch nach ihrem Aussehen beurteilt, Frauenhass ist allgegenwärtig, und das Streben nach Führung bleibt für viele eine Herausforderung. Macht fasziniert, kann befreien, aber auch belasten und ihre Spielregeln sind oft unsichtbar. Wer bekommt sie, wer nicht – und warum?
Besetzung
Einfache Sprache
Friedrich Schiller hat ein Theaterstück geschrieben.
Es heißt: Maria Stuart.
In dieser Geschichte geht es um zwei Frauen: Maria Stuart und Königin Elisabeth.
Beide haben einen Anspruch auf den Thron von England.
Beide wollen Macht.
Beide wollen bestimmen.
Aber es kann nur eine von ihnen auf dem Thron sein.
Das ist Königin Elizabeth.
Maria Stuart wird von Königin Elizabeth gefangen gehalten.
Am Ende stirbt Maria Stuart.
Die Geschichte zeigt: Die beiden Frauen kämpfen nicht nur gegeneinander.
Sie kämpfen auch gegen die Regeln der Gesellschaft.
Die Gesellschaft sagt:
- Frauen sollen schön sein.
- Frauen sollen Männern gefallen.
- Frauen sollen nicht zu viel Macht haben.
Obwohl das Stück über 200 Jahre alt ist, hat sich bis heute wenig verändert.
Frauenfeindlichkeit ist noch immer ein Problem.
Frauen die Macht haben, werden oft nach ihrem Aussehen beurteilt.
Für viele Frauen ist es immer noch schwierig, eine Führungsrolle zu bekommen.
Das Stück zeigt:
Macht ist spannend.
Macht kann stark machen.
Aber Macht kann auch belastend sein.
Und oft ist nicht klar:
Wer darf Macht haben? Und warum?