Uraufführung 14.06.2025 › Kleines Haus 1

You came, you saw – Ein No Escape Room

You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Sarah Schmidt, Philipp Lux, Lukas Vogelsang, Philipp Grimm
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Lukas Vogelsang
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Lukas Vogelsang
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Lukas Vogelsang
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Philipp Lux, Lukas Vogelsang, Sarah Schmidt, Philipp Grimm
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Philipp Lux, Sarah Schmidt, Philipp Grimm
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Philipp Grimm, Philipp Lux, Sarah Schmidt
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Philipp Grimm
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Philipp Grimm
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Sarah Schmidt
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Sarah Schmidt
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Lukas Vogelsang
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Lukas Vogelsang
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Philipp Lux
Foto: Sebastian Hoppe
You came, you saw – Ein No Escape Room
Auf dem Bild: Sarah Schmidt, Philipp Lux, Philipp Grimm, Lukas Vogelsang
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

„Ich möchte ein Spiel spielen“ – mit diesen Worten eröffnet Jigsaw seinen Opfern das „Spiel“ in der Horrorthriller Filmreihe SAW. Die „Spielteilnehmenden“ sind seiner Meinung nach Menschen, die das Leben, das sie führen, nicht wertzuschätzen wissen oder moralisch inkorrekt gehandelt haben. Daher müssen sie, um rehabilitiert zu werden, „um ihr Leben spielen“. Dieses Spiel hält sich nicht an Regeln, es erhebt die Regellosigkeit zum Prinzip.

Die Regisseurin Ayşe Güvendiren spielt es auf ihre Weise.

Ausgehend von Recherchen und Interviews mit Betroffenen und Opfern rechter Gewalt untersucht sie, wie staatliche Behörden und Instanzen bei der Ermittlung gegen rassistisch motivierte Verbrechen versagen. Denn die Ermittlungen selbst sind durchzogen von Ressentiments und richten sich meist gegen das Umfeld der Opfer selbst:

Nürnberg: Nach einem Anschlag des NSU betreibt die bayerische Polizei ein halbes Jahr lang einen Imbiss um „ethnisch bedingte Geschäftspraktiken“ im Umfeld der Opfer zu beobachten.

Köln: Anstatt den Hinweisen durch Zeugenaussagen nach einem Anschlag nachzugehen, verdächtigt die Polizei die Angehörigen des Viertels und kontaktiert einen Hellseher, um eine „Sichtung durch außersinnliche Wahrnehmung“ vorzunehmen.

Kassel: Ein Gericht spricht einen mutmaßlichen rechtsextremen Täter (selbst ein V-Mann) nach einem Anschlag in einem Internetcafé frei, ohne erdrückendes Beweismaterial zuzulassen.

Diese und weitere Fälle zeigen, wie institutioneller Rassismus umfassende Ermittlungs- und Aufklärungsarbeit verhindert und am Ende nur die Täter schützt. Für die Betroffenen beginnt mit den polizeilichen Verhören, Verdächtigungen und Beschattungen ein „Anschlag nach dem Anschlag“. Wehrlos sehen sie sich dieser staatlich organisierten Tortur gegenüber, aus der es kein Entrinnen gibt.

Die Regisseurin Ayşe Güvendiren beschäftigt sich in ihren Projekten immer wieder mit der Frage, wie Opfer rechter und rassistischer Gewalt in unserer Gesellschaft zu Wort kommen. Wie kann ihre Realität hör- und erfahrbar gemacht werden?

Eine Triggerwarnung zur Inszenierung finden Sie hier.

Dauer der Aufführung: ca. 1 Stunde und 45 Minuten.
Keine Pause.

Termine

http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
Uraufführung
14
Sa
Jun
19.30 – 21.15 Uhr
Kleines Haus 1
19.00 Uhr Kleines Haus Mitte Treffpunkt „Premiere“ des Fördervereins Staatsschauspiel Dresden
Preis: 25 € bis 28 €
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
20
Fr
Jun
19.30 – 21.15 Uhr
Kleines Haus 1
Preis: 25 € bis 28 €
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
29
So
Jun
19.00 – 20.45 Uhr
Kleines Haus 1
18.30 Uhr Einführung
Preis: 25 € bis 28 €

Einfache Sprache

Es gibt eine Horrorfilm-Reihe.

Sie heißt „Saw“ (auf Deutsch: „Säge“).

In den Filmen werden Menschen gefoltert, weil sie im Leben falsch gehandelt haben.

Einige sterben.

Andere können sich befreien, wenn sie ein Spiel spielen.

Die Regisseurin und Autorin Ayşe Güvendiren benutzt die Filme, um ein Problem zu zeigen: Es ist rassistische Gewalt.

Sie richtet sich meistens gegen Menschen, die für Ausländer gehalten werden.

Die Regisseurin hat mit Menschen gesprochen, die von rassistischer Gewalt betroffen sind.

Viele von ihnen haben Familienmitglieder oder Freunde durch Morde verloren.

Nach den Anschlägen und Übergriffen ermittelt die Polizei aber oft nicht gegen die Täter.

Sondern sie ermittelt oft gegen die Opfer.

Das sind die betroffenen Familien und Freunde.

Viele Polizisten haben selbst rassistische Vorurteile.

Sie denken zum Beispiel, dass die Familien ihre Angehörigen selbst ermordet haben.

Für die Betroffenen fühlt sich dieser Verdacht wie Folter an.

Wie ein zweiter Anschlag nach dem Anschlag.

Die wahren Täter werden oft nicht gefunden.

„You came you saw“ (auf Deutsch: „Du kamst, du sahst.“) erzählt wahre Vorfälle, bei denen Gerichte und Polizei versagt haben.