Die Bakchen
Handlung
Die antike Stadt Theben ist in Aufruhr: Dionysos, Sohn des Zeus und Gott des Rausches, ist in die Stadt eingezogen. Er und sein Gefolge – die Bakchen – veranstalten nahe der Stadt ein rauschendes Fest. Es wird getanzt, getrunken und gesungen, um dem neuen Gott zu huldigen. Dies geschieht sehr zum Missfallen von Pentheus, dem Herrscher Thebens. Er befürchtet einen Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung und eine Destabilisierung des politischen Systems. Zwischen Dionysos und Pentheus entspinnt sich ein Ringen um Macht, Anerkennung und Autorität. Die Lust an der Zerstörung des Alten und das Bewahren von Sicherheit und Ordnung stehen sich einander unversöhnlich gegenüber. Euripides’ Text, entstanden während des Niedergangs der attischen Demokratie, wirft ein Licht auf die Frage nach dem Preis politischer Umstürze. Der Schriftsteller und Dramatiker Thomas Melle konfrontiert in einer Neubearbeitung den antiken Stoff mit unserer politischen Gegenwart.
Besetzung
Termine
Einfache Sprache
Es gibt eine Geschichte aus dem antiken Griechenland:
Die Geschichte heißt „die Bakchen“.
In dieser Geschichte kommt der Gott Dionysos in die Stadt Theben.
Dionysos wird begleitet von einer Gruppe.
Die Gruppe heißt die Bakchen.
Zusammen mit Dionysos feiern und tanzen sie.
Das gefällt dem Herrscher von der Stadt Theben nicht.
Der Herrscher heißt Pentheus.
Pentheus möchte eine strenge Ordnung in der Stadt haben.
Dionysos möchte in der Stadt feiern und die Menschen der Stadt berauschen.
Deshalb kämpfen Pentheus und Dionysos gegeneinander.
Sie streiten darum, wer mehr Macht hat.
Das Stück stellt diese Fragen:
Sollten politische Ordnungen gestürzt werden?
Ist eine neue Politik besser als die alte?
Der Autor Thomas Melle hat diese Geschichte neu überarbeitet.
Die Sprache ist modern.
Thomas Melle untersucht, wie „die Bakchen“ auf moderne politische Ereignisse zutreffen.