Rahmenprogramm / Supporting Program

Das Rahmenprogramm bringt Publikum und Künstler*innen Festivals miteinander ins Gespräch. Dabei steht auch hier die Nachwuchsförderung im Fokus. Denn internationale Vernetzung und der Blick über den Tellerrand gehören ebenso zur künstlerischen Ausbildung wie die Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln und Traditionen. In den Formaten des Rahmenprogramms können Zuschauende wie Theaterschaffende in einer selten zu erlebenden Vielfalt miteinander Einblick gewinnen in Sichtweisen und Seherfahrungen, in künstlerische Beweggründe, Ausdrucksweisen, Haltungen und Perspektiven des Theaters.

Festivalbrunch

05.11.2017, 11.00 – 14.00 Uhr › Kleines Haus Mitte
Der letzte Festivaltag beginnt an einem Tisch, um den die Regisseur*innen der acht Inszenierungen zusammenkommen. Versorgt mit Getränken und Verpflegung werden sie ihren Moderatorinnen und Moderatoren sowie dem Publikum Rede und Antwort stehen: Woher sie kommen, warum sie Theater machen, was ihre Themen für die Zukunft sind. Der Brunch wird von Studierenden des Studiengangs Bühnen- und Kostümbild der Hochschule für Bildende Künste Dresden moderiert, die zuvor selbst als Zuschauende alle Inszenierungen gesehen haben. Man kann zuhören oder sich einmischen. Das Gespräch findet auf Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung ins Deutsche und Englische statt.

Einmal Europa und zurück

Workshop mit Studierenden europäischer Theaterhochschulen
In der vernetzten Gegenwart sind bemerkenswert viele Informationen digital jederzeit zugänglich. Und doch sind die persönliche Begegnung und die Zeit, die man miteinander verbringt, oft entscheidende Faktoren, um den Erfahrungsaustausch überhaupt möglich und produktiv zu machen. Was sind die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede in der europäischen Theaterlandschaft? Wie wird wo ausgebildet? Wie ist das Theater im gesellschaftlichen Selbstverständnis verschiedener Länder verankert? Wie rezipiert man Theater? Der europäische Festivalworkshop lädt Studierende verschiedener Theaterhochschulen ein, Fast Forward zu besuchen und sich zusammen mit dem Literatur- und Theaterwissenschaftler Martin Jörg Schäfer über die gesehenen Inszenierungen auszutauschen, die Regieteams zu treffen und mit ihnen zu diskutieren. Die Studierenden dieses Jahres kommen von Theaterhochschulen in Porto, Brüssel, Stockholm, Prag, Sarajewo, Thessaloniki, Tirana, Istanbul, Lyon, Zürich und Essen (s. S. 54 / 55). Martin Jörg Schäfer ist Professor für Literatur, Theaterforschung und Performance Studies am Institut für Germanistik der Universität Hamburg. Zuvor war er an der New York University, an der Akademie der Bildenden Künste Wien, an der Rutgers University in New Jersey, USA und den Universitäten Erfurt, Siegen und Paderborn tätig. Zu seinen Forschungsinteressen gehören Theater und Performance der Gegenwart mitsamt ihren politischen Implikationen, ästhetischen Theorien sowie Phänomenen der Übersetzung.
Mit Unterstützung des Goethe Instituts.

Seminar „Aufführungsanalyse“

an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK)
Schon für die erste Dresdner Ausgabe von Fast Forward ist die HfBK ein wichtiger Kooperationspartner: Zwei der acht Festivalproduktionen werden im Labor­theater in der Güntzstraße gezeigt, Studierende des Studiengangs Bühnen- und Kostümbild beherbergen die Studierenden des europäischen Festivalworkshops, sichten alle Inszenierungen des Festivals, moderieren den Festivalbrunch und suchen auf diese Art die intensive Auseinandersetzung mit ihren vielleicht zukünftigen europäischen Kolleginnen und Kollegen. Stefanie Wenner, Professorin für angewandte Theaterwissenschaft und Produktionsdramaturgie an der HfBK, bietet ein Seminar zum Festival an. Darin werden nicht nur einzelne Aufführungen diskutiert, sondern gleich das ganze Festival unter dem Aspekt der Aufführungsanalyse besucht. Wie kommt es zu kuratorischen Entscheidungen, und wie werden Formate entwickelt? Was sind die Räume des Festivals? Diesen Fragen wird im Austausch mit den internationalen Gästen nachgegangen. Stefanie Wenner ist promovierte Philosophin, Kuratorin und Dramaturgin und arbeitete u. a. am HAU Berlin und bei Impulse NRW. Seit 2014 arbeitet sie mit Thorsten Eibeler an der performativen Projektplattform apparatus Berlin.

Publikumspreis

05.11.2017, 22.15 Uhr › Kleines Haus
Ihre Meinung ist gefragt: Nach vier Festivaltagen möchten wir natürlich nicht nur von der Festivaljury, sondern auch vom Publikum wissen, welche der gezeigten Inszenierungen am meisten berührt, provoziert, zum Nachdenken gebracht oder begeistert hat. Über die Kriterien entscheiden allein Sie. Füllen Sie eine der in den Foyers ausliegenden Stimmkarten aus, und werfen Sie diese in die aufgestellte Box. Wer darauf die Frage „Warum?“ beantwortet und Namen und E-Mail-Adresse dazu schreibt, kann auch etwas gewinnen!

Festivalpartys

gibt es jeden Abend und mit wechselnden DJs im Kleinen Haus.
02.11., 22.30 DJ Wanjuschka, 03.11., 23.00 DJ Feltin, 04.11., 23.15 MetaMorganga, 05.11., 22.15 DJ Frank Deckert

Kostenlose Kurzeinführungen

gibt es zu fast allen Inszenierungen jeweils 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn in den Foyers, nur auf Deutsch.
The supporting program forges conversation between the artists and audience and promotes the engagement of the younger generations. International networking and a look outside the box are as vital to artistic education as an engagement with one’s own roots and traditions. In the supporting program, visitors and participants alike will get a rare insight into many different aspects of theater, such as visual experience, artistic motivation, modes of expression, attitudes, and perspectives.

Festivalbrunch

05.11.2017, 11am – 2pm › Kleines Haus Mitte
The last festival day begins with a table, at which the directors of the eight festival productions come together to talk. Provided with food and drink, they will answer the questions of three moderators and the audience: Where are they from? What moves them on stage? What will their subject matter be for the future? The brunch will be moderated by students of stage and costume design from the Hochschule für Bildende Künste Dresden, who have seen all performances as audience members themselves. Just listen to the discussion or get involved yourself. The conversation will take place in German and English with simultaneous translation into German and English.

Europe and Back Again

Workshop with students of European theater universities
In the interconnected present, notably lot of information is digitally accessible at any time. And yet, personal interaction and the time spent together are deciding factors to enable the exchange of experience and render it productive. What similarities and what differences exist in the European theater landscape? How does education differ from place to place? How is theater rooted in the social self-understanding of different countries? How is theater received? The European Festival Workshop invites the students of different theater universities to visit Fast Forward and to discuss the performances with literature and theater scholar Martin Jörg Schäfer. They also get the chance to meet the direction teams and exchange with them. This year the students come from theater universities in Porto, Brussels, Stockholm, Prague, Sarajevo, Thessaloniki, Tirana, Istanbul, Lyon, Zurich, and Essen (s. pp. 54/55). Martin Jörg Schäfer is a professor of literature, theater research, and performance studies at the Institute for German Studies at the University of Hamburg. Previously, he was engaged at New York University, at the Akademie für Bildende Künste in Vienna, at Rutgers University in New Jersey, USA, and at the Universities of Erfurt, Siegen and Paderborn. His research interests include contemporary theater and performance and its political implications, aesthetic theories, and phenomenons of translation.
Supported by Goethe Institut.

Seminar „Performance Analysis“

at the Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK)
In this first Dresden edition of Fast Forward, the HfBK is already an important partner: two of the eight festival productions are shown in the Labortheater on Güntzstraße, students of set and costume design host the students of the European festival workshop, watch all of the festival’s performances, moderate the festival brunch, and in this way pursue an intensive exchange with their potential future European colleagues. Stefanie Wenner, professor of applied theater studies and production dramaturgy at the HfBK, offers a festival seminar. Within this framework, participants will not only discuss the individual performances, but will examine the festival through the methodology of performance analysis. How are curatorial decisions made and how are formats developed? What are the different spaces of the festival? These questions will be pursued in exchange with the international guests. Stefanie Wenner is a doctoral philosopher, curator, and dramaturg and worked at the HAU Berlin and Impulse NRW, among others. Since 2014 she has been working on the performative project platform apparatus Berlin together with Thorsten Eibeler.

Audience Award

05.11.2017, 10.15pm › Kleines Haus
We want your opinion: after four festival days we want to know of course from the festival jury, but also from the audience, which of the productions touched you, provoked you, made you think or inspired you most. You alone decide on the criteria. Fill in one of the voting slips available in the foyer and put it into the box provided. Those who answer the question “Why?” and add their name and an email-address may even win something!

Festival Partys

happen every evening with different DJs at the “Kleines Haus”.
02.11., 22.30 DJ Wanjuschka, 03.11., 23.00 DJ Feltin, 04.11., 23.15 MetaMorganga, 05.11., 22.15 DJ Frank Deckert

only In german: gratis short Introductions

will take place in the foyers 15 minutes prior to almost every performance.