Uraufführung 06.09.2024 › Kleines Haus 1

Droge Faust

ein Jugendprojekt zu Sucht und Rausch nach Goethes FAUST
von Janette Mickan
eine Produktion der Bürger:Bühne
FOTO Sebastian Hoppe

Handlung

Pillen, Pulver oder Pilze – jede Substanz birgt ihr eigenes Versprechen. Und ihren eigenen Abgrund. Die Faszination für Drogenkonsum, aber auch seine Zerstörungskraft sind so alt wie die Menschheit. Sie ist seither Teil ihrer Mythen und Geschichten. Auch Goethes berühmter Faust greift am Anfang des Stücks in tiefer Verzweiflung nach einem Glasgefäß mit geheimnisvoller Flüssigkeit und macht in den folgenden Szenen rauschhafte, psychedelische Erfahrungen, immer auf der Suche nach dem ultimativen Kick.

Welche Drogen konsumiert werden und wie darüber ­gesprochen wird, erzählt immer auch etwas über die Gesellschaft, in der wir leben. Wir suchen Leistungsfähigkeit oder Entspannung, höhere Erkenntnis oder den totalen Absturz. Wir konsumieren, um Teil einer Gruppe zu sein oder um den Alltag zu vergessen. Manche probieren nur einmalig, andere werfen regelmäßig etwas bei Partys ein, und für manche ist die Droge zur Sucht geworden, die den Tagesablauf bestimmt. Die Produktion und der Handel von Rauschmitteln sind ein gigantischer Markt mit unvorstellbaren Umsätzen – und teilweise kriminellen Netzwerken rund um den Globus. Aber sie beeinflussen den Alltag und die Lebensläufe von jungen Menschen auch in Dresden.

Mit DROGE FAUST wollen wir auf die Suche nach der Bedeutung und den Auswirkungen von Drogen in unserer Gesellschaft gehen. Dazu werden wir gemeinsam das Thema recherchieren, Interviews führen und Expert*innen treffen. Anschließend entwickeln wir aus dem Material ein Theaterstück, das Motive aus Goethes FAUST ins Heute holt.

Besetzung

Bühne und Kostüme
Musik
Lichtdesign