Premiere 07.09.2024 › Schauspielhaus

Nathan der Weise

von Gotthold Ephraim Lessing

Handlung

Nathans Haus ist abgebrannt, seine jüdisch erzogene Tochter Recha vom christlichen Tempelherrn eher durch Zufall gerettet. Letzterer ist selbst gerade erst der Hinrichtung durch den muslimischen Sultan Saladin entronnen. Gewalt, mal religiös, mal machtpolitisch motiviert, herrscht überall in Jerusalem in den Zeiten der christlichen Kreuzzüge. Wie kann gerade hier humanistisches Handeln möglich werden? Lessings Stück aus dem Jahr 1779 steht ganz im Zeichen des Toleranzgebots der Aufklärung. Er wählt den Juden Nathan zum Botschafter dieser Mission, gibt Saladin aufklärerische Züge und zeigt den religiösen Fanatismus vor allem in den Figuren, die das Christentum vertreten.

Hermann Schmidt-Rahmer arbeitet in seiner ersten Inszenierung für das Staatsschauspiel Dresden heraus, wie gefährdet Lessings Utopie war und ist und wie viel es kostet, sie immer wieder zu bewahren.

Besetzung