Premiere 02.03.2024 › Kleines Haus 1

Judith Shakespeare – Rape and Revenge

von Paula Thielecke
Dresdner Fassung von Laura Kutkaitė und Lea Aupperle
Auf dem Bild: Nihan Kirmanoğlu, Ursula Hobmair
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Paul Kutzner, Nihan Kirmanoğlu
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Ursula Hobmair, Rieke Seja, Paul Kutzner, Nihan Kirmanoğlu, Kaya Loewe
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Paul Kutzner, Rieke Seja, Kaya Loewe (hinten)
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Paul Kutzner, Fanny Staffa, Rieke Seja
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Nihan Kirmanoğlu
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Paul Kutzner, Nihan Kirmanoğlu, Rieke Seja
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Kaya Loewe, Ursula Hobmair, Paul Kutzner, Nihan Kirmanoğlu, Rieke Seja
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Paul Kutzner, Nihan Kirmanoğlu, Rieke Seja, Fanny Staffa
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Jonas Holupirek, Kaya Loewe, Nihan Kirmanoğlu, Paul Kutzner, Rieke Seja, Fanny Staffa, Ursula Hobmair
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Rieke Seja, Kaya Loewe, Nihan Kirmanoğlu, Paul Kutzner
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Jonas Holupirek, Ursula Hobmair
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Kaya Loewe, Paul Kutzner, Rieke Seja, Jonas Holupirek, Ursula Hobmair
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Kaya Loewe, Rieke Seja, Paul Kutzner, Nihan Kirmanoğlu
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Paul Kutzner, Fanny Staffa, Kaya Loewe, Nihan Kirmanoğlu
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Ursula Hobmair, Kaya Loewe, Rieke Seja, Paul Kutzner, Nihan Kirmanoğlu, Jonas Holupirek
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Ursula Hobmair, Nihan Kirmanoğlu
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Judith Shakespeare hat es satt, nur die Ideenstifterin ihres berühmten Bruders zu sein. Sie will als Autorin endlich selbst gehört werden. Nachdem sie Williams Handynummer bei der Pförtnerin Röschen* gegen einen Termin mit der Theaterintendantin tauschen konnte, wittert Letztere den Erfolg: Was, wenn nur der Nachname auf dem Plakat steht? Sie beauftragt Judith, ein Stück über das „Frauenthema“ rape culture zu schreiben. Währenddessen erlebt Röschen* beim ertauschten Date mit William tatsächlich sexuelle Gewalt. Judith macht sich mit Vehemenz und deftigen Ausdrücken daran, ihrem Bruder die Leviten zu lesen und sich zugleich gegen die Machtstrukturen am Theater aufzulehnen. Dabei scheint sie der Utopie vom gemeinschaftlichen Leben jenseits von Machtmissbrauch und Diskriminierung näherzukommen: Während sich eine Liebesgeschichte zwischen ihr und Röschen* entspinnt, schafft sich auf der Theaterbühne am Ende ganz unerwartet das Patriarchat selbst ab.

Paula Thieleckes Stück führt Virginia Woolfs Gedankenspiel weiter, Shakespeare könnte eine begabte Schwester gehabt haben, und holt diese mit schnellen Dialogen, viel Humor, feministischen Querverweisen und einem Chor der Überlebenden ins Heute.

Die litauische Regisseurin Laura Kutkaitė, die mit ihrer Arbeit DAS SCHWEIGEN DER SIRENEN 2022 den Preis der Festivaljury Fast Forward gewann, inszeniert erstmals am Staatsschauspiel Dresden und widmet sich erneut der Frage, warum Geschichten selbstverständlicher Gewalt gegen Frauen nach wie vor unsere Kultur prägen.

Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass während der Vorstellung Stroboskopeffekte eingesetzt werden, die bei Epileptikern oder epilepsiegefährdeten Personen unter Umständen Anfälle auslösen können.

Eine Triggerwarnung zur Inszenierung finden Sie hier.

Aufführungsrechte: henschel Schauspiel Theaterverlag Berlin

Dauer der Aufführung: 1 Stunde und 40 Minuten.
Keine Pause.

Besetzung

Bühne und Kostüme
Lichtdesign
Dramaturgie
Röschen*
William
Jule Stein (Intendantin)

Partner

Diese Inszenierung entstand mit freundlicher Unterstützung von: Lithuanian Culture Institute

Video

Termine

http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
28
So
Apr
19.00 – 20.40 Uhr
Kleines Haus 1
von Paula Thielecke
Dresdner Fassung von Laura Kutkaitė und Lea Aupperle
Preis: 23 € bis 26 €
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
9
Do
Mai
19.30 – 21.10 Uhr
Kleines Haus 1
von Paula Thielecke
Dresdner Fassung von Laura Kutkaitė und Lea Aupperle
Preis: 23 € bis 26 €
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
19
So
Mai
19.00 – 20.40 Uhr
Kleines Haus 1
von Paula Thielecke
Dresdner Fassung von Laura Kutkaitė und Lea Aupperle
Preis: 23 € bis 26 €
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
ZlM in der Spielzeit!
27
Do
Jun
19.30 – 21.10 Uhr
Kleines Haus 1
von Paula Thielecke
Dresdner Fassung von Laura Kutkaitė und Lea Aupperle
im Anschluss Publikumsgespräch
Preis: 21 € bis 24 €

Interview

Das Phantom der Normalität
ist da. Ich werde ihm
begegnen und ihm ins Gesicht
sehen wollen.

Das Phantom der Normalität

2022 gewann die litauische Regisseurin Laura Kutkaitė den Preis der ­Festivaljury für junge Regie Fast Forward, in der kommenden Spielzeit inszeniert sie erstmals am Staatsschauspiel Dresden. Im Interview spricht sie über Heldentum in der griechischen Mythologie, Machtmissbrauch am Theater, öffentlich hörbare Frauen, den Witz und die „Poesie der Straße“ des Stückes, das sie im März 2024 im Kleinen Haus 1 auf die Bühne bringen wird.

Deine Inszenierung DAS SCHWEIGEN DER SIRENEN hat 2022 das europäische Festival für junge Regie Fast Forward gewonnen. Worum ging es in dem Stück?

Laura Kutkaitė DAS SCHWEIGEN DER SIRENEN ist eine Tragikomödie, in der wir das Motiv der Sirenen aus Homers ODYSSEE verwendet und mit realen Geschichten von Schauspielerinnen über psychischen, physischen und sexuellen Missbrauch während kreativer Prozesse verbunden haben. Die Inszenierung setzt sich aus verschiedenen Szenen wie eine Montage zusammen. Der rote Faden dieser Montage ist der Versuch einer Schauspielerin, ihre Geschichte zu erzählen, sie wird aber immer wieder unterbrochen oder zum Schweigen gebracht. Dieser Versuch wird von verschiedenen anderen Szenen umrahmt, in denen wir die Machtstrukturen der Theaterwelt, vor allem die hierarchische Dynamik zwischen Schauspieler*innen und Regisseur*innen, untersuchen. Am Ende der Aufführung hören wir ihre Geschichte.

Macht ist das wichtigste Thema in DAS SCHWEIGEN DER SIRENEN, es hat mich und die Dramatikerin Teklė Kavtaradze auch deshalb interessiert, weil es dem Konzept des ‚Genies‘ in der Regel sehr nahe liegt. Im litauischen Theater gibt es immer noch einen Geniekult, auch wenn ich sagen würde, dass sich die Dinge im Moment zum Besseren wenden. Aber das Machtgefälle ist nach wie vor zu groß, es repräsentiert alte Strukturen, an denen wir aus irgendeinem Grund immer noch festhalten. Wir haben also versucht, diese Strukturen in kurzen Szenen zu untersuchen und einen guten Weg zu finden, sie alle zusammenzubringen. Und obwohl es ernste Themen sind, kommt der Humor nicht zu kurz. Ich finde, die besten Aufführungen sind immer die, bei denen ich dasitze und lache, und trotzdem rollt am Ende, ohne dass ich es merke, eine Träne über meine Wange.

Zu Beginn der Proben haben wir nach dem Prinzip eines Labors gearbeitet: Wir lasen mit den Schau­spielerinnen die Geschichten, die Teklė und ich mitgebracht hatten, die Schauspielerinnen teilten aber auch eigene Geschichten und Erfahrungen mit uns. Einige davon sind direkt in die Inszenierung eingeflossen, andere haben wir für Improvisationen genutzt, sie tauchen in anderer Form auf. So sind einige dokumentarische Geschichten in gewisser Weise ‚mutiert‘, und ich nenne die Inszenierung deshalb eher halbdokumentarisch als dokumentarisch.

Der Schauplatz für deine Inszenierung war der Felsen, auf dem die Sirenen sitzen und auf Männer warten, die sie töten können. Was hat dich an der Kombination des griechischen Mythos mit dem dokumentarischen Material litauischer Schauspielerinnen interessiert?

Laura Kutkaitė Sirenen haben diese Dualität, diese Ungenauigkeit, weil sie sowohl verzaubern als auch töten können. Alles hängt davon ab, wie wir über Sirenen denken. Gleichzeitig werden sie aber von niemandem direkt befragt. Wir können sie nur nach dem beurteilen, was wir von einer anderen Frau erfahren – der Göttin Circe, die Odysseus warnt, bei der Weiterfahrt vorsichtig zu sein, weil er den Sirenen bald begegnen wird.

Die Entscheidung, das Motiv der Sirenen zu verwenden, wurde durch mehrere interessante Aspekte der ODYSSEE beeinflusst: die bereits erwähnte Göttin Circe, die Odysseus warnt, dass seine Mannschaft sich die Ohren mit Wachs verstopfen soll, damit sie den Gesang der ­Sirenen nicht hört. Anders gesagt, soll sie nicht der Stimme einer Frau, der Geschichte einer Frau zuhören. Odysseus kann immer noch zuhören, aber er muss am Mast festgebunden werden, um sich festzuhalten. Ich begann mich zu fragen, was heute so schwer zu hören wäre, dass ein Mann an einen Mast gebunden werden müsste. Was wäre das Äquivalent zu Odysseus, den Sirenen, derselben Circe und vor allem, was wäre das Äquivalent zu diesen Liedern, die wir voreingenommen bewerten? In der ODYSSEE nehmen die Warnungen vor den Sirenen, die Gerüchte über sie mehr Raum ein als ihre eigenen Worte oder ihr Text. Das ist auch ein Spiegelbild der #metoo-Situation, denke ich. Darüber hinaus kann man leider eine Parallele zu der Tatsache ziehen, dass die öffentliche Meinung über Frauen, die sich zu Wort melden, ähnlich ist wie die über ‚Monster‘-Sirenen, die mit ihren Liedern Männer töten wollen.

Der bereits erwähnte Geniekult ist außerdem mit dem Thema des Heldentums in der ODYSSEE verbunden. In Homers Original wird der Held zwar nicht in Frage gestellt, aber mein Team und ich hinterfragen genau das. Odysseus wird zum Beispiel im Theater als Schöpfer aufgefasst, der von Insel zu Insel segelt, obwohl er praktisch jeden auf den Inseln tötet und völlige Zerstörung hinterlässt. Und man kann sagen, dass unsere Aufführung auf der Seite der ‚Monster‘ steht, denen er begegnet, und sie überhaupt nicht als Monster wahrnimmt.

Wenn ich es richtig verstanden habe, waren die Bezüge zu aktuellen Ereignissen in Litauen für das Publikum ziemlich offensichtlich. Wie waren die Reaktionen auf deine künstlerische Auseinandersetzung mit diesen Ereignissen?

Laura Kutkaitė Leider war es nicht schwierig, all diese Missbrauchsgeschichten zu finden. Wir hatten selbst einen direkten Bezug zu diesem Thema, wir wussten von Freund*innen und Bekannten, die damit konfrontiert waren, es gab dieses „Jeder weiß es“-Element. Natürlich hörten wir einige Dinge im Entstehungsprozess zum ersten Mal. Es gab schmerzhafte Momente, wenn man jemandem, den man kennt, oder auch einer Fremden erzählt, was für ein Stück man gerade macht, und von ihr hört, dass sie solche Dinge auch erlebt hat. Man versteht, wie viel man noch nicht weiß und wie viel man nie erfahren wird. Es gab Frauen, die Teklė und mir nicht geantwortet haben – Sirenen, die immer noch schweigen. Die Tatsache, dass es nicht schwierig war, Geschichten zu finden, ist in gewisser Weise eine grausame Sache.

Aber was sagt uns das alles? Es sagt, dass wirklich alle alles wissen, es aber vorziehen zu schweigen. Selbst in der Begegnung mit dem Publikum nach der Premiere wurden wir mehr zum Thema Gewalt befragt, als eigene Meinungen mitgeteilt zu bekommen. Nach der Premiere schrieb eine Kritikerin, dass wir mutig erschienen, uns aber wahrscheinlich der Mut fehle, echte Namen zu verwenden. Für mich war das eine sehr bewusste Entscheidung. Was wäre, wenn wir echte Namen genannt hätten? Die Menschen der litauischen Kunstwelt kennen sie bereits, sie erkennen sie in der Aufführung wieder, aber was bedeuten sie in anderen Ländern oder für diejenigen, die mit der Kunstwelt überhaupt nicht verbunden sind? Wir wollten eher erkennbare Situationen schaffen, als Klatsch zu zeigen. Mit der Inszenierung tauchen wir tief in die Theatergemeinschaft hinein, weil wir sie am besten kennen. Und natürlich finden sich hier einige sehr spezifische Aspekte: Körperlichkeit, Nähe, Kreativität als etwas Ab­strak­tes, und das macht die Grenzen oder das Setzen von Grenzen zu einer sehr heiklen Angelegenheit.

Der Preis des Festivals ist eine Inszenierung am Staatsschauspiel Dresden. Woran wirst du in der kommenden Spielzeit arbeiten?

Laura Kutkaitė Ich bin so glücklich über diesen Preis! Besonders freue ich mich auf die Arbeit mit den Schauspieler*innen des Staatsschauspiels Dresden. Zusammen mit ihnen werden wir das Stück JUDITH SHAKESPEARE – RAPE AND REVENGE der jungen deutschen Dramatikerin Paula Thielecke erarbeiten. Der Titel mag für manche ein wenig hart klingen, aber der Witz, mit dem Thielecke schreibt, gemischt mit etwas, das ich als „Poesie der Straße“ bezeichnen würde, ziehen einen sofort in ihren Bann.

Ich werde auch mein großartiges Team mitbringen, talentierte Frauen, mit denen ich DAS SCHWEIGEN DER SIRENEN inszeniert habe – die Komponistin Agnė Matulevičiūtė, die Bühnenbildnerin Paulina Turauskaitė und die Choreografin Agnietė Lisičkinaitė. Die Zusammenarbeit mit einer Choreografin ist im Theater nicht unbedingt üblich, aber für mich ist die Arbeit ohne eine Choreografin wie Malen mit verbundenen Augen. Ich denke, ich kann das Publikum schon ein bisschen neugierig machen, wenn ich sage, dass die Inszenierung sehr körperlich und visuell sein wird. Ich bin der festen Überzeugung, dass unsere Körper und Gesten, ob sie nun alltäglich sind oder nicht, eine Menge an Codes enthalten, die auf der Bühne in der Regel viel mehr erzählen als Text. Daran werde ich also in der kommenden Spielzeit arbeiten. Talentierte Schauspieler*innen, Körper, leerer Raum und ein starker Text: Ich werde versuchen, all das so gut wie möglich zusammenzubringen, und kann es kaum erwarten.

Warum hast du dich für dieses Stück entschieden?

Laura Kutkaitė Es mag wie ein Klischee klingen, aber das Stück hat sich mich ausgesucht, nicht anders herum. Bisher hatte ich das Glück, vielleicht sollte ich sagen, das Privileg, mit Material arbeiten zu können, das mir nicht aufgezwungen wurde (denn selbst süße Vorschläge mit einem Lächeln im Gesicht können aufdringlich sein, nicht wahr?). Das ist etwas, das auch in JUDITH SHAKESPEARE – RAPE AND REVENGE thematisiert wird. In gewisser Weise fühle ich mich manchmal wie Judith, aber ich bin nicht die Einzige. Die Situation ist ganz ähnlich wie bei den Sirenen – die Erkenntnis, dass das Problem des Missbrauchs, das in dem Stück behandelt wird, so weit verbreitet ist, verschafft einem eine Art künstlerische Erleichterung, aber als Mensch fühlt man sich dabei sehr unwohl. Mir ist es wichtig, ein Stück mit starken Frauenfiguren zu inszenieren, und die habe ich in diesem Stück gefunden, kombiniert mit dem Thema, dass man Missbrauchserfahrungen gemacht hat, aber kein Opfer sein will. Ich habe dieses Thema gewählt, weil es mir wichtig ist, weil es mich schmerzt.

Erfahrungen von Frauen werden für mich immer relevant sein. Manche Menschen sind überrascht, dass Frauen auch heute noch in Kriegen vergewaltigt werden. Aber wenn wir uns genauer ansehen, wie Frauen in Ländern, in denen kein Krieg herrscht, tagtäglich behandelt werden, verstehen wir, dass Krieg in der einen oder anderen Form von Gewalt gegen Frauen immer stattfindet. Und in diesem Krieg verspreche ich, so lange ich kann zu kämpfen und alle mögliche kreative Munition einzusetzen. Ich werde mich jedoch wahrscheinlich darauf konzentrieren, dass dies etwas ist, das ich ‚das neue Normal‘ nennen würde. Das ist ein Wort, das ich in diesem Stück oft finde – ‚normal‘. Das Phantom der Normalität ist da. Ich werde ihm begegnen und ihm ins Gesicht sehen wollen.

Das Interview führte Dramaturgin Katrin Schmitz.

Pressestimmen

„Ein intensiver, guter und bei aller Drastik auch aushaltbarer Abend auf dem Theater.“
MDR Kultur, Wolfgang Schilling, 03.03.2024
„JUDITH SHAKESPEARE im Kleinen Haus Dresden wird zum lauten, dringlichen Fanal gegen das Schweigen um sexuelle Gewalt gegen Frauen. […] Das Dresdner Theater hat eine außergewöhnliche Inszenierung erhalten.“
Sächsische Zeitung, Marcel Pochanke, 04.03.2024
„Das Zusammenkommen des als Popstar auftretenden William und der verunsicherten Röschen ist das absolute Highlight der Inszenierung.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Beate Baum, 04.03.2024
„JUDITH SHAKESPEARE – RAPE AND REVENGE ist ein wichtiger Text, inszeniert mit Wucht und Überzeugungskraft.“
Dresdner Morgenpost, Guido Glaner, 04.03.2024