– Kindesmissbrauch
– Selbstverletzung
– schwere Krankheit (körperlich und psychisch)
– Krieg
– Suizid
– Essstörungen und Süchte (Alkohol, Drogen, Zwänge etc.)
– Rassismus, Sexismus, Homo-/Inter-/Transfeindlichkeit, Ableismus, Altersdiskriminierung, weitere Diskriminierungsformen
– Mobbing
– Bodyshaming
– Tierquälerei
– Misophonie
Ein Kritikpunkt an Triggerwarnungen ist, dass sie ein Stück der Inszenierung vorwegnehmen. Wir glauben in diesem Zusammenhang fest an die Selbstbestimmung und -einschätzung unserer Zuschauer*innen. Daher überlassen wir Ihnen die Entscheidung, ob sie die folgenden Zusatzinformationen lesen und bedenken möchten.
*Im 1978/1979 geschriebenen Stück DER AUFTRAG hat Heiner Müller die Figur des Sasportas bewusst gegenüber der Vorlage von Anna Seghers verändert. Bei Müller ist Sasportas ein schwarzer Revolutionär, der Rassismus am eigenen Leib erfahren hat und erfährt. Müller benutzt dabei mehrfach in seinem Dramentext das N*-Wort. Nach einem umfassenden Diskussionsprozess haben wir uns entschlossen, die Sprache Heiner Müllers im Wesentlichen beizubehalten und sowohl den historischen Kontext der Handlung als auch der Entstehung des Textes nicht zu nivellieren und so die historischen Widersprüche kenntlich zu machen. Orientiert haben wir uns dabei unter anderem an Diskussionen in den Geschichtswissenschaften. So schreiben Sina Delfs und Kaveh Yazdani in ihrem Essay zum Diskurs unter den Historiker*innen im Bereich der Wissenschaft: „Der Verzicht auf „N-Wörter“ erschwert historische Aufklärungsprozesse und eine differenzierte Analyse. (…) Für eine differenzierte Auseinandersetzung ist es daher entscheidend, sich zu vergegenwärtigen, dass Wörter wegen ihrer Verwendungsweise, aufgrund sozioökonomischer, rechtlicher und politischer Diskriminierung und Kategorisierung sowie infolge gesellschaftlicher Verhandlungs- und Konsensbildungsprozesse zu rassistisch aufgeladenen Begriffen werden.“ **Wie bei Heiner Müller geht es um die Kenntlichmachung historischer Zusammenhänge von ökonomischer Ausbeutung, Rassismus und Kolonialismus bei einer konsequent antirassistischen Haltung. Nur in diesem streng eingegrenzten Kontext halten wir die Verwendung solcher Terminologie auf der Bühne für möglich, um die historischen wie gegenwärtigen Verbrechen zur Sprache zu bringen.
**https://www.merkur-zeitschrift.de/2024/04/12/kritische-anmerkungen-zum-herrschenden-n-wort-diskurs/
Während der Inszenierung fällt ein Schuss.
Wir weisen Sie darauf hin, dass in dieser Inszenierung sexualisierte Gewalt und Suizidgedanken thematisiert werden. Es wird von Handlungen erzählt, die belastend oder retraumatisierend wirken könnten. Darüber hinaus werden Drogenkonsum bzw. Sucht thematisiert und dargestellt.
Weitere Informationen sowie Hilfe zum Thema Sucht und Drogenprävention finden Sie unter: www.dresden.de/de/leben/gesundheit/beratung/sucht.php
sowie Beratungsstellen und Notrufe für Opfer sexualisierter Gewalt unter: www.justiz.sachsen.de/content/2959.htm
Wir weisen Sie darauf hin, dass es in dieser Inszenierung zur Darstellung von Gewalt sowie von Rassismus und Antisemitismus kommt.
Wir weisen Sie darauf hin, dass in dieser Inszenierung Rassismus, Antisemitismus, Misogynie und Homophobie in Form von gewaltvoller Sprache gezeigt werden. Zudem werden Mobbing, körperliche Auseinandersetzungen und der Missbrauch von Alkohol und anderen Drogen szenisch dargestellt.
Wir weisen Sie darauf hin, dass in dieser Inszenierung sexualisierte Gewalt thematisiert wird. Eine Vergewaltigung wird sowohl explizit beschrieben als auch atmosphärisch ins Bild gesetzt.