
Foto: Lucie Jansch
Das Staatsschauspiel Dresden trauert um Robert Wilson. Er war einer der einflussreichen Theater- und Opernregisseure unserer Zeit und ein visionärer Künstler. Mit seinen bildgewaltigen Inszenierungen, seiner besonderen Bühnenästhetik, seinem Lichtdesign prägte er das Theater des 20. und 21. Jahrhunderts wie kaum ein anderer.

Robert Wilson starb am 31. Juli 2025 im Alter von 83 Jahren in Water Mill, New York, nach kurzer, schwerer Krankheit. Das gab das Watermill Center, ein von ihm gegründetes interdisziplinäres Labor für Kunst und Geisteswissenschaften, bekannt. Wilsons Arbeiten verbinden Elemente aus Tanz, Performance, Architektur, Malerei, Musik und Schauspiel.
Mit DORIAN (von Darryl Pickney (Text) und Robert Wilson (Visual Book)) nach Motiven von Oskar Wilde hatte Wilson 2023 ein Solo für den Schauspieler Christian Friedel kreiert, dass in Koproduktion mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus und dem National Kaunas Drama Theatre über zwei Spielzeiten auch am Staatsschauspiel Dresden zu sehen war.
Joachim Klement, Intendant des Staatsschauspiels Dresden: „Der Tod von Robert Wilson ist ein ungeheurer Verlust. Kaum jemand hat in den letzten Jahrzehnten die internationale Theater- und Kunstlandschaft so beeinflusst wie er. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir eine seiner letzten Arbeiten in Dresden mit dem herausragenden Christian Friedel haben zeigen können.“
Robert Wilson und Christian Friedel verband eine besondere Arbeitsbeziehung aber auch eine große Freundschaft. „Bob war ein Genie – ein Künstler, der so viele Menschen inspirierte. Ich bin voller Dankbarkeit, ihn nicht nur durch seine Arbeit, sondern auch persönlich kennengelernt zu haben. Ich habe es geliebt, eine ganz eigene Farbe in einem atemberaubenden Gemälde zu sein. Seine Farben werden für immer leuchten“, so Christian Friedel.