Uraufführung 15.06.2019
                                                            › Kleines Haus 1
                                    
                Elbfuge
                        Handlung
                    
                    
    „Theater kreiert eine Bewegung, es ärgert, provoziert, stellt unbequeme Fragen, propagiert die Freiheit.“ Árpád Schilling
Ein weltberühmter Komponist und zwei angstlose PR-Berater. Ihr ehrgeiziger Plan: die traditionsbewusste Kulturlandschaft der Elbmetropole um ein Haus für Neue Musik bereichern. Dafür wird Geld eingetrieben, die PR-Trommel gerührt und das Image auf Hochglanz poliert. Der eine will endlich Amt und Würde, die anderen Anerkennung und einen Sprung auf der Karriereleiter. Da lässt man sich so kurz vor dem Ziel doch nicht von altem Groll, Ängsten oder der nicht ganz so lupenreinen künstlerischen Vergangenheit vom Kurs abbringen.
Der ungarische Regisseur Árpád Schilling fragt danach, ob ein Erfolg im Westen für einen Osteuropäer wirklich möglich ist? Und wie steht es um die Verantwortung für das eigene Heimatland und für die Menschen, die man zurückließ, um die eigene Karriere voranzutreiben? Reicht es aus, ein untadeliger Musiker zu sein, um ein ganzes Orchester zu leiten, von einer Institution ganz zu schweigen?
Punkt und Kontrapunkt. Arroganz und Idealismus, Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, Individualismus und Gemeinschaft, Ost und West, alles fließt ineinander wie Rinnsale, aus denen ein gewaltiger Fluss erwächst.
				
                                        Ein weltberühmter Komponist und zwei angstlose PR-Berater. Ihr ehrgeiziger Plan: die traditionsbewusste Kulturlandschaft der Elbmetropole um ein Haus für Neue Musik bereichern. Dafür wird Geld eingetrieben, die PR-Trommel gerührt und das Image auf Hochglanz poliert. Der eine will endlich Amt und Würde, die anderen Anerkennung und einen Sprung auf der Karriereleiter. Da lässt man sich so kurz vor dem Ziel doch nicht von altem Groll, Ängsten oder der nicht ganz so lupenreinen künstlerischen Vergangenheit vom Kurs abbringen.
Der ungarische Regisseur Árpád Schilling fragt danach, ob ein Erfolg im Westen für einen Osteuropäer wirklich möglich ist? Und wie steht es um die Verantwortung für das eigene Heimatland und für die Menschen, die man zurückließ, um die eigene Karriere voranzutreiben? Reicht es aus, ein untadeliger Musiker zu sein, um ein ganzes Orchester zu leiten, von einer Institution ganz zu schweigen?
Punkt und Kontrapunkt. Arroganz und Idealismus, Hoffnung und Hoffnungslosigkeit, Individualismus und Gemeinschaft, Ost und West, alles fließt ineinander wie Rinnsale, aus denen ein gewaltiger Fluss erwächst.
                        Dauer der Aufführung: 1 Stunde und 25 Minuten.
Keine Pause.
                                    Keine Pause.
                        Besetzung
                    
                                                            
                    Regie
                                                                Árpád Schilling
                            Bühne und Kostüme
                                                                Franz Dittrich
                            Komposition
                                                                Klaus von Heydenaber
                            Licht
                                                                
                            Dramaturgie
                                                                
                            Recherchedramaturgie
                                                                
                            Dolmetscherin
                                                                
                            Produktionsmanagement
                                                                
                            Mit
                                                                
                            

Eine Bühne als Versuchslabor für menschliche Beziehungen und die Frage, wie man sich und seine Projekte in der Öffentlichkeit darstellt.
Ein intensiver Theaterabend.“
Wir bekommen ein kollektives Kunstprodukt zu sehen, in dem mehr von den Akteuren steckt als bei der Umsetzung eines fertigen Stücks. Wie in einem Film sehen wir sie in Szenen, die mit hoher Dramatik bewegen. Überraschende Wendungen schrecken einen auf. Das Spannendste ist das Spiel mit doppelten Rollen.
Diese knapp anderthalb Stunden runden sich nicht zum perfekten Ganzen, das einen überwältigt. Es bleibt sperrig, bedrückend. Aber das ist kein Makel, denn gewichtig sind die verhandelten Probleme nun einmal. Vollständig zufrieden mag einen dieser Abend nicht stimmen. Kalt indes lässt er uns nicht.“