Uraufführung 06.10.2022
› Kleines Haus 2
                                    
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Mutmassungen über Jakob
                    
                                                nach dem Roman von Uwe  Johnson
in einer Spielfassung von Camille Dagen und Katrin Breschke
                                                                                                                    
                
            in einer Spielfassung von Camille Dagen und Katrin Breschke
                        Handlung
                    
                    
    Jakob ist gestorben. Er ist von einem Zug erfasst worden und  ums Leben gekommen. Was ist geschehen? Das fragen sich fünf Figuren aus seinem  näheren Umfeld und legen dabei die Geschehnisse der letzten Wochen offen.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Jakob mit seiner Mutter aus Pommern geflohen und in Jerichow bei Heinrich Cresspahl gelandet. Dessen Tochter Gesine fühlt er sich wie einer Schwester nah. Anfang der fünfziger Jahre geht Gesine in den Westen und arbeitet als Übersetzerin für die Nato. Als auch Jakobs Mutter flieht und ein Angestellter des Ministeriums für Staatssicherheit Jakob gezielt aufsucht, ahnt er, dass es nicht mehr um seine Expertise als Dispatcher bei der Reichsbahn geht. Er ist von politischem Interesse und steht unter Beobachtung, ohne genau zu wissen, warum und wofür. In dieser Situation ist er gezwungen, sein Leben zu hinterfragen: das, was er erreicht hat, genauso wie seine Position zu dem Staat im Osten Deutschlands, der gerade in seinem siebenten Jahr besteht.
Uwe Johnsons Roman MUTMASSUNGEN ÜBER JAKOB erschien 1959 und thematisiert die Probleme der Menschen im geteilten Deutschland vor dem Hintergrund der Niederschlagung des ungarischen Aufstands durch sowjetische Truppen drei Jahre zuvor.
Literarisch verwendet Johnson die Mittel der Montage, wechselnde Erzählperspektiven und die Handlung strukturierende retrospektive Dialoge, wodurch er Leser*innen und Zuschauer*innen wie die Figuren des Romans zu Detektiv*innen macht, Jakobs Tod zu ergründen.
Camille Dagen, die französische Regisseurin und Gewinnerin des Festivals für junge Regie Fast Forward 2018 hat sich für ihre Arbeit einen einmaligen Text der deutschen Literatur ausgesucht, der durch Sprachbehandlung und den Versuch, Kunst und Literatur einer neuen Generation nach dem Zweiten Weltkrieg zu begründen, besticht.
				
                                        Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Jakob mit seiner Mutter aus Pommern geflohen und in Jerichow bei Heinrich Cresspahl gelandet. Dessen Tochter Gesine fühlt er sich wie einer Schwester nah. Anfang der fünfziger Jahre geht Gesine in den Westen und arbeitet als Übersetzerin für die Nato. Als auch Jakobs Mutter flieht und ein Angestellter des Ministeriums für Staatssicherheit Jakob gezielt aufsucht, ahnt er, dass es nicht mehr um seine Expertise als Dispatcher bei der Reichsbahn geht. Er ist von politischem Interesse und steht unter Beobachtung, ohne genau zu wissen, warum und wofür. In dieser Situation ist er gezwungen, sein Leben zu hinterfragen: das, was er erreicht hat, genauso wie seine Position zu dem Staat im Osten Deutschlands, der gerade in seinem siebenten Jahr besteht.
Uwe Johnsons Roman MUTMASSUNGEN ÜBER JAKOB erschien 1959 und thematisiert die Probleme der Menschen im geteilten Deutschland vor dem Hintergrund der Niederschlagung des ungarischen Aufstands durch sowjetische Truppen drei Jahre zuvor.
Literarisch verwendet Johnson die Mittel der Montage, wechselnde Erzählperspektiven und die Handlung strukturierende retrospektive Dialoge, wodurch er Leser*innen und Zuschauer*innen wie die Figuren des Romans zu Detektiv*innen macht, Jakobs Tod zu ergründen.
Camille Dagen, die französische Regisseurin und Gewinnerin des Festivals für junge Regie Fast Forward 2018 hat sich für ihre Arbeit einen einmaligen Text der deutschen Literatur ausgesucht, der durch Sprachbehandlung und den Versuch, Kunst und Literatur einer neuen Generation nach dem Zweiten Weltkrieg zu begründen, besticht.
                        Dauer der Aufführung: 2 Stunden und 50 Minuten.
Eine Pause.
                                    Eine Pause.
                        Besetzung
                    
                                                            
                    Regie
                                                                Camille Dagen
                            Bühne
                                                                Emma Depoid
                            Kostüme
                                                                Irène Favre de Lucascaz
                            Sounddesign
                                                                Saoussen Tatah
                            Lichtdesign
                                                                Edith Biscaro
                            Licht
                                                                
                            Dramaturgie
                                                                
                            Jakob Abs
                                                                
                            Jonas Blach
                                                                
                            Gesine Cresspahl
                                                                
                            Heinrich Cresspahl
                                                                
                            Herr Rohlfs
                                                                
                            Jöche, Hänschen
                                                                
                            Die Frau ohne Eigenschaften
                                                                
                            
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mit Unterstützung des Institut Français in Paris im Rahmen seines Programms Théâtre Export & le phénix, scène nationale Valenciennes



