Premiere 05.09.2025 › Kleines Haus 1

Maria Stuart

Eine Frage der Macht
mit Dresdner Jugendlichen frei nach Friedrich Schiller
in einer Fassung von Katharina Bill
eine Produktion der Bürger:Bühne

Auf dem Bild: Janne Simond
FOTO Sebastian Hoppe

Handlung

Zwei Frauen und ein Thron. Rival*innenschaft findet nicht nur Heidi Klum sexy, sondern inspirierte schon 1800 Friedrich Schiller. Seine Dramatisierung MARIA STUART erzählt von politischen Intrigen, aber auch von zwei Frauen, die in einem System gefangen sind, welches ihre Attraktivität und ihre Beziehungen zu Männern höher bewertet, als ihre Fähigkeit zu regieren. Der Machtkampf zwischen den beiden Königinnen Maria Stuart und ihrer Widersacherin Elisabeth I. wird bei ihm zu einer Frage von Schönheit, Begehren und gesellschaftlicher Erwartung. Am Ende kann es nur eine geben.

Auch zwei Jahrhunderte später ist Schillers Drama erschreckend aktuell. Da Macht immer noch männlich dominiert ist, konkurrieren Frauen um Einzelplätze an der Spitze, obwohl sie eigentlich zusammen um Freiheit und Gleichbehandlung kämpfen müssten. Der Sexualisierung ihrer Körper ist kaum zu entkommen, auch weil potentielle Macht daran geknüpft ist. Weltweit ist es ein großes Privileg weiß, dünn und jung zu sein, wobei es auch keine Garantie ist, den Kopf nicht zu verlieren. Hartnäckig hält sich die uralte und lebensgefährliche Spannung zwischen Verherrlichung und Verachtung.

Für die Inszenierung MARIA STUART widmen sich elf Dresdner Jugendliche zusammen mit der Regisseurin Katharina Bill liebevoll der Zerlegung von Schillers Drama. Was bedeutet es, wenn der eigene Körper ein patriarchales Schlachtfeld ist? Entlang der großen Themen Gerechtigkeit, Einsamkeit, Scham, Neid und Sehnsucht nach Verbindung nimmt das Ensemble jenseits der binären Geschlechtskategorien „Mann“ und „Frau“ gegenwärtige Machtverhältnisse performativ unter die Lupe.

Besetzung

Bühne
Lichtdesign
Dramaturgie
Mit
Evelyn Böhme, Selina Bossack, Cedric Decker, Mira Elschner, Charlotte Gast, Martha Löw, Finn L. Meyer, Lisbeth Oberüber, Samuel Siering, Janne Simond, Ngoc Anh Tran

Termine

http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
Premiere
5
Fr
Sep
19.30 Uhr
Kleines Haus 1
Eine Frage der Macht
mit Dresdner Jugendlichen frei nach Friedrich Schiller
in einer Fassung von Katharina Bill
eine Produktion der Bürger:Bühne
19.00 Uhr Kleines Haus Mitte Treffpunkt „Premiere“ des Fördervereins Staatsschauspiel Dresden
Preis: 25 € bis 28 €
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
11
Do
Sep
19.30 Uhr
Kleines Haus 1
Eine Frage der Macht
mit Dresdner Jugendlichen frei nach Friedrich Schiller
in einer Fassung von Katharina Bill
eine Produktion der Bürger:Bühne
Preis: 23 € bis 26 €
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
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Mi
Sep
19.30 Uhr
Kleines Haus 1
Eine Frage der Macht
mit Dresdner Jugendlichen frei nach Friedrich Schiller
in einer Fassung von Katharina Bill
eine Produktion der Bürger:Bühne
Preis: 23 € bis 26 €

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Einfache Sprache

Friedrich Schiller hat ein Theaterstück geschrieben.

Es heißt: Maria Stuart.

In dieser Geschichte geht es um zwei Frauen: Maria Stuart und Königin Elisabeth.

Beide haben einen Anspruch auf den Thron von England.

Beide wollen Macht.

Beide wollen bestimmen.

Aber es kann nur eine von ihnen auf dem Thron sein.

Das ist Königin Elisabeth.

Maria Stuart wird von Königin Elisabeth gefangen gehalten.

Am Ende stirbt Maria Stuart.

Die Geschichte zeigt: Die beiden Frauen kämpfen nicht nur gegeneinander.

Sie kämpfen auch gegen die Regeln der Gesellschaft.

Die Gesellschaft sagt:

  • Frauen sollen schön sein.
  • Frauen sollen Männern gefallen.
  • Frauen sollen nicht zu viel Macht haben.

Obwohl das Stück über 200 Jahre alt ist, hat sich bis heute wenig verändert.

Frauenfeindlichkeit ist noch immer ein Problem.

Frauen die Macht haben, werden oft nach ihrem Aussehen beurteilt.

Für viele Frauen ist es immer noch schwierig, eine Führungsrolle zu bekommen.

Das Stück zeigt:

Macht ist spannend.

Macht kann stark machen.

Aber Macht kann auch belastend sein.

Und oft ist nicht klar:

Wer darf Macht haben? Und warum?