Droge Faust
von Janette Mickan
eine Produktion der Bürger:Bühne
Handlung
Die Faszination für Drogenkonsum, aber auch seine Zerstörungskraft sind so alt wie die Menschheit selbst. Egal, ob Pillen, Pulver oder Pilze: Jede Substanz birgt ihr eigenes Versprechen – und ihren eigenen Abgrund. Leistungsfähigkeit oder Entspannung, höhere Erkenntnis oder totaler Absturz: Welche Drogen wir konsumieren, erzählt immer etwas über uns und die Gesellschaft, in der wir leben. Manche probieren nur einmalig, manche konsumieren auf Partys, und für andere ist die Droge zur Sucht geworden.
Auf seiner Sinnsuche nach dem, „was die Welt im Innersten zusammenhält“, ergründet auch der Gelehrte Faust in Goethes gleichnamigem Klassiker die Potentiale von Rauschmitteln: So greift er am Anfang des Stücks zu einem Glasgefäß mit geheimnisvoller Flüssigkeit und macht in der Folge euphorisierende, aber auch vernichtende Erfahrungen – vom Verjüngungstrank der Hexen in der Walpurgisnacht bis hin zum Weingelage in Auerbachs Keller.
13 junge Darsteller*innen haben sich ein halbes Jahr lang damit beschäftigt, welche Bedeutung und Auswirkungen Drogen in Goethes FAUST sowie in unserer Gesellschaft haben. Dazu führten sie Interviews mit Expert*innen: Mitarbeiter*innen einer Suchtberatungsstelle, Clubbesitzer*innen, einem Rettungssanitäter, einem Dealer, dem Bundesgesundheitsminister und vielen mehr. Die Autorin Janette Mickan verwebt Passagen dieser Interviews mit Goethes FAUST zu einem Text, der das Thema Drogen vielfältig beleuchtet. Damit wagen die Jugendlichen einen theatralen Versuch über die rauschhaften Verlockungen.
Eine Triggerwarnung zur Inszenierung finden Sie hier.
Weitere Informationen sowie Hilfe zum Thema Sucht und Drogenprävention finden Sie unter: www.dresden.de/de/leben/gesundheit/beratung/sucht.php
sowie Beratungsstellen und Notrufe für Opfer sexualisierter Gewalt unter: www.justiz.sachsen.de/content/2959.htm
Keine Pause.
In der Inszenierung kommen zu Beginn für ca. 5 Minuten Flackereffekte zum Einsatz, nach ca. 60 Minuten für ca. 6 Minuten ein Stroboskopgerät und stroboskopähnlichen Effekte. Für nähere Informationen wenden Sie sich bitte an unser Abendpersonal!
Besetzung
Wir veröffentlichen regelmäßig neue Termine.
Video
Einfache Sprache
Drogen faszinieren Menschen schon immer.
Verschiedene Drogen haben unterschiedliche Wirkungen und Gefahren.
Manche helfen beim Entspannen.
Manche helfen dabei, mehr zu arbeiten.
Mit anderen Drogen kann man lange tanzen.
Oder man hat neue Gedanken und Gefühle.
Es gibt unterschiedliche Gründe, warum Menschen Drogen nehmen.
Einige Menschen probieren sie nur einmal, andere sind süchtig:
Sie können nicht mehr gut ohne Drogen leben.
Johann Wolfgang von Goethe hat das Theaterstück FAUST geschrieben.
Darin probiert der Wissenschaftler Heinrich Faust Drogen aus.
Er will mehr über die Welt und den Sinn des Lebens wissen.
Er hofft, dass Drogen ihm dabei helfen.
Durch die Drogen wird er jünger und hat viele intensive Erlebnisse.
Aber die Drogen führen auch zu sehr schlimmen Dingen.
In DROGE FAUST spielen 13 junge Menschen aus Dresden.
Sie haben sich mit den Wirkungen von Drogen beschäftigt, im Buch und in unserer Gesellschaft.
Dafür haben sie mit ganz unterschiedlichen Menschen geredet:
Zum Beispiel mit einem Clubbesitzer, mit einem Arzt und mit einem Dealer, der Drogen verkauft.
Aus den Gesprächen hat die Autorin Jeanette Mickan einen Text geschrieben.
Dafür hat sie auch Stellen aus Goethes FAUST verwendet.
DROGE FAUST verbindet beide Texte in einem bunten Stück mit viel Musik und Tanz.