Uraufführung A 19.09.2020
Uraufführung B 20.09.2020
› Schauspielhaus

Einmeterfünfzig

eine Theaterphantasie mit Abstand
von Rainald Grebe
Auf dem Bild: David Kosel, Franziskus Claus, Daniel Séjourné, Henriette Hölzel, Anna-Katharina Muck, Birte Leest, Dietrich Zöllner, Jens-Karsten Stoll
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Franziskus Claus, David Cosel, Henriette Hölzel, Jens-Karsten Stoll, Daniel Séjourné, Anna-Katharina Muck, Birte Leest
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Franziskus Claus, Daniel Séjourné, Henriette Hölzel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Klaus-Dieter Werner
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: David Kosel, Franziskus Claus, Daniel Séjourné, Anna-Katharina Muck, Henriette Hölzel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Diedrich Zöllner, Jens-Karsten Stoll
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Leo Goldberg, Elias Baumann, Isabella Krieger, Anna-Katharina Muck, Dietrich Zöllner, Jens-Karsten Stoll, Birte Leest
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: David Kosel, Franziskus Claus, Daniel Séjourné, Henriette Hölzel, Anna-Katharina Muck, Birte Leest, Dietrich Zöllner, Jens-Karsten Stoll
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: David Kosel, Franziskus Claus, Daniel Séjourné, Klaus-Dieter Werner, Henriette Hölzel, Anna-Katharina Muck, Birte Leest
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Daniel Séjourné, Henriette Hölzel, Anna-Katharina Muck, Franziskus Claus, David Kosel, Birte Leest
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Franziskus Claus, Henriette Hölzel, Daniel Séjourné, Birte Leest, Anna-Katharina Muck, Dietrich Zöllner, Jens-Karsten Stoll
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Henriette Hölzel, Franziskus Claus, David Kosel, Franziskus Claus
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Franziskus Claus, Jens-Karsten Stoll, Daniel Séjourné, Henriette Hölzel, Anna-Katharina Muck
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: David Kosel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Ahmad Mesgarha, Anna-Katharina Muck
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Ahmad Mesgarha, Anna-Katharina Muck
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Isabella Krieger, Anna-Katharina Muck, Elias Baumann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Anna-Katharina Muck, Henriette Hölzel, Daniel Séjourné, David Kosel, Franziskus Claus
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Leo Goldberg, David Kosel, Elias Baumann, Isabella Krieger
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Anna-Katharina Muck, Ahmad Mesgarha
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Birte Leest
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

Arbeiten in Corona-Zeiten bedeutet Stillstand und Unsicherheit. Für manche nur ein paar Wochen. Für andere für immer. Was das für eine Schauspielbühne bedeuten kann, entwirft Rainald Grebe in seiner Theaterphantasie. Stellen Sie sich vor: Die letzte Vorstellung im Schauspielhaus liegt Monate zurück. Die Bühnen sind leer, die Garderoben verwaist, durch die Werkstätten zirkuliert der Notstrom, im Fundus bröckelt Mörtel auf die Kostüme. Und kein Pförtner sitzt am angestammten Platz! Nur im „Bauch“ des Hauses rumort es. Ein Hubpodium setzt sich in Bewegung, darauf eine kleine Gruppe spielwütiger Schauspieler. Es sind die letzten ihrer Art, von allen verlassen, selbst vom Publikum.
Heute aber ist Tag der offenen Tür! Der Termin wurde vor Monaten festgelegt, das Programm mit Umsicht geplant. Es gibt Interviews mit lokalen Größen, Szenen aus der Weltliteratur, dazu eine Live-Band, geschnipselte Videos und eine fulminante Technikshow. Auch der neue Spielplan wird vorgestellt. Und weil keiner mehr da ist, der den Künstlern zur Hand geht, der das Licht anmacht, die Haare unter Glatzen steckt und bei Texthängern hilft – machen sie alles selbst. Denn sie sind Schauspieler! Sie spielen Techniker, Souffleusen, Stellwerker, Beleuchter, Maskenbildnerinnen und zuletzt auch die Zuschauer. Alles mit dem verordneten Abstand, um zu beweisen: Der Abstand ist bedeutungslos, denn sie sind Spieler. Sie müssen nicht eng umschlungen im Kuss erstarren, um als Liebespaar durchzugehen. Die Jack the Rippers der Welt – auf der Bühne kommen sie trotz Hygieneverordnungen wirkungsvoll zum Stich, und die Protagonisten des bürgerlichen Trauerspiels trennen sowieso Welten, nicht Einmeterfünfzig.
Rainald Grebe nimmt sich der Abstandsthematik an und inszeniert einen Abend mit vorgegebener Distanz.
Dauer der Aufführung: ca. 1 Stunde und 50 Minuten.
Keine Pause.

Video

Pressestimmen

„Der Jubel am Ende, aber auch der spontane Szenenapplaus waren so groß, so echt, wie eine Befreiung – endlich wieder Theater.“
MDR Kultur, Matthias Schmidt, 20.09.2020
„Der Abend lebt von Humor, von Slapstick und viel Satire. Und vom harmonischen Zusammenspiel des Ensembles. Rainald Grebes EINMETERFÜNFZIG überzeugt neben viel Humor mit großer Ambivalenz und Ehrlichkeit.“
Deutschlandfunk, Kultur heute, Thilo Sauer, 19.09.2020
„Eine fulminante Theater-Antwort auf die Corona-Zumutungen: tolle Einfälle, starke Lieder und leidenschaftliches Spiel.“
Sächsische Zeitung, Rainer Kasselt, 21.09.2020
„Huldigung an die ewige Droge Theater. Rainald Grebes Krisenstück EINMETERFÜNFZIG ist Reflexion, Weckruf und Selbstparodie zugleich. Beim Autor und den Spielern ist Leidenschaft spürbar, dem Affen und der Bühnenmaschinerie wird Zucker gegeben.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Michael Bartsch, 21.09.2020
„Eine so melancholische wie schreiend komische Liebeserklärung an die Bühne, ein brillanter Abend.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 21.09.2020
„Es ist ein Abend von tiefer Sehnsucht getragen und vom Publikum angenommen. Mit einem Echo auf genau auf diese Sehnsucht, nach irgendetwas, was auf der Bühne stattfindet.“
Deutschlandfunk Kultur, Fazit, Michael Laages, 19.09.2020
„Das Dresdner Staatsschauspiel huldigt der Droge Theater mit Selbstparodie.“
taz, Michael Bartsch, 22.09.2020
„Eine wunderbar komödiantische und zugleich wehmütige Vorschau auf die neue Spielzeit. […] Reichlich Beifall für eine wunderbare Aufführung voller Theaterzauber trotz Abstand.“
meinwortgarten.com, Lilly Vostry, 29.10.2020