Uraufführung 17.02.2023
                                                            › Kleines Haus 3
                                    
                Ferne Väter
                    
                                                ein Projekt mit Trennungsvätern
von Jonas Egloff und Emily Magorrian
                                                                                                                    
                
            von Jonas Egloff und Emily Magorrian
                        Handlung
                    
                    
    Nach einer Trennung stehen Eltern vor großen  Herausforderungen. Sie müssen nicht nur den Umgang miteinander, sondern auch  das Zusammenleben mit den Kindern neu organisieren. In 90 % der Fälle leben die  Kinder nach der Trennung bei der Mutter. Eine Studie des Meinungsforschungsinstituts  Allensbach von 2019 hat ergeben, dass 55 % der getrennt lebenden Väter gerne  die Hälfte der Kinderbetreuung übernehmen würden. Mit der Einführung des  Elterngeldes, dem Rechtsanspruch auf Kita-Betreuung und der sich wandelnden  Bedeutung von Erziehung als Care-Arbeit hat sich auch das Selbstverständnis und  die gesellschaftliche Rolle von Vätern in den vergangenen Jahren erheblich  verändert. Doch was passiert, wenn es zu Sorgerechtsstreitigkeiten kommt? Gilt  dann nach wie vor das Prinzip, dass Kinder bei der Mutter am besten aufgehoben seien?  Auch bei geteiltem Sorgerecht kann der Zugang zum Kind zum Streitpunkt,  manchmal sogar zur Waffe während der Trennung werden. „In der Realität haben  die Väter nichts zu melden“, sagt der Familienrechtler Berthold Traub. Dagegen  meint der Soziologe und Kinderschutzexperte Wolfgang Hammer, dass  Familiengerichte die Mütter zugunsten einer vermeintlichen Elterngerechtigkeit  systematisch benachteiligten.
Zusammen mit Vätern aus Dresden, die getrennt von der Mutter ihrer Kinder leben, erforschen Emily Magorrian und Jonas Egloff, was es bedeutet, heute Vater zu sein – und welche Konsequenzen es hat, wenn man diese Rolle nicht mehr übernehmen darf. Zehn Väter teilen ihre unterschiedlichen Perspektiven auf das Leben als getrennter Vater und ihren Weg dorthin. Manche sehen ihre Kinder am Wochenende, andere teilen die Betreuungsarbeit in gleichen Teilen mit der Expartnerin auf, andere wiederum haben ihre Kinder seit Jahren nicht gesehen. Sie erzählen von erster Liebe und ersten Datingerfahrungen nach der Trennung. Von gegenseitigen Vorwürfen und Frustration im Umgang mit Familiengericht und Jugendamt. Von persönlichen Tiefpunkten, verlorener Zeit, alltäglichen Organisationskrisen und außergewöhnlichen Lebenswendungen.
Die Frage, welche Rolle ein Vater nach der Trennung für die Kinder spielen sollte, führt direkt ins Zentrum der Auseinandersetzung über Geschlechtergerechtigkeit und den Wandel von Familienstrukturen.
				
Zusammen mit Vätern aus Dresden, die getrennt von der Mutter ihrer Kinder leben, erforschen Emily Magorrian und Jonas Egloff, was es bedeutet, heute Vater zu sein – und welche Konsequenzen es hat, wenn man diese Rolle nicht mehr übernehmen darf. Zehn Väter teilen ihre unterschiedlichen Perspektiven auf das Leben als getrennter Vater und ihren Weg dorthin. Manche sehen ihre Kinder am Wochenende, andere teilen die Betreuungsarbeit in gleichen Teilen mit der Expartnerin auf, andere wiederum haben ihre Kinder seit Jahren nicht gesehen. Sie erzählen von erster Liebe und ersten Datingerfahrungen nach der Trennung. Von gegenseitigen Vorwürfen und Frustration im Umgang mit Familiengericht und Jugendamt. Von persönlichen Tiefpunkten, verlorener Zeit, alltäglichen Organisationskrisen und außergewöhnlichen Lebenswendungen.
Die Frage, welche Rolle ein Vater nach der Trennung für die Kinder spielen sollte, führt direkt ins Zentrum der Auseinandersetzung über Geschlechtergerechtigkeit und den Wandel von Familienstrukturen.
Eine Triggerwarnung zur Inszenierung finden Sie hier.
                        Dauer der Aufführung: 1 Stunde und 30 Minuten.
Keine Pause.
                                    Keine Pause.
                        Besetzung
                    
                                                            
                    Regie und Text
                                                                
                            Bühne und Kostüme
                                                                
                            Lichtdesign
                                                                
                            Dramaturgie
                                                                
                            Mit
                                                                Holger Ebelt, Markus Geiger, Matthias Klooß, Florian Meerheim, Christian Noack, Thomas Reichardt,  René Roschig, Matthias Schenk, Frank Stanel, Thomas Stephan
                            Stimmen
                                                                Hedwig Mildner, Anna Maria Münzner, 	Marlen Knappe, Silke Körner, Nicola Krappweis, Karoline Schmidt, Marion Ullrich, Birgit Xenodochius
                            


