Uraufführung 01.06.2021 › Kleines Haus 1

Konferenz der Abwesenden

von Rimini Protokoll
Foto: Sebastian Hoppe
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Handlung

Es herrscht Krise! Und im Angesicht einer weltumspannenden Krise geht es um weltweite Zusammenarbeit. Dennoch wird die Krise diesmal lokal ausgetragen – im Namen der Welt: bei einer Konferenz, zu der niemand anreist. Eine Aufführung, zu der die geladenen Expert*innen nicht physisch auftreten, sondern von Menschen vor Ort vertreten werden. In der KONFERENZ DER ABWESENDEN übernehmen Vertreter*innen aus dem Publikum die Identität eines abwesenden Konferenzgastes. Ganz ohne CO²-Ausstoß aber auch ohne schlechte Skype- oder Zoom-Verbindung, dafür aber mit allen szenischen Mitteln des Theaters, werden die Beiträge und widersprechenden Thesen über Abwesenheit so in den Theaterraum vermittelt – und darin ausgetragen.
Der Vorteil, nicht dort zu sein – überhaupt: nicht überall sein zu müssen – wird zum gemeinsamen Spiel, das jeden Abend neu erlebbar wird. Im Zentrum dieses Spiels stehen Menschen, die zu Träger*innen von Ideen werden und sich sowohl Biografien von Expert*innen als auch deren Gedanken spielerisch aneignen. So wird die Abwesenheit zu einem Mehrwert, weil sie Raum schafft für neue Einschreibungen und ungeahnte Perspektiven. Ghostwriter und Redenschreiber*innen, Ko-Autor*innen und Regisseur*innen zugleich, machen Rimini Protokoll in KONFERENZ DER ABWESENDEN die dokumentarische Ko-Autorenschaft zu einer Fern-Inszenierung.
Dauer der Aufführung: ca. 2 Stunden.
Keine Pause.

Besetzung

Konzept, Text, Regie
Rimini Protokoll
Bühne, Video- und Lichtdesign
Marc Jungreithmeier
Musik
Daniel Dorsch
Recherche, Dramaturgie
Mitarbeit politisch-kulturelle Bildung
Dr. Werner Friedrichs
Produktionsleitung
Epona Hamdan
Dramaturgieassistenz
Sebastian Klauke
Regieassistenz
Lisa Homburger, Maximilian Pellert
Produktionsmitarbeit
Federico Schwindt

Pressestimmen

„Es sind Momente, in denen dieser Effekt, dass etwas nicht da ist, über das man aber dringend reden möchte, durchaus sehr eindrucksvoll kenntlich machen. Und zwar in dieser doppelten Brechung – halb dokumentarisch, halb gespielt und immer von Publikum für Publikum.“
Deutschlandfunk Kultur, Fazit, Michael Laages, 01.06.2021
„Endlich wieder Theater …
Die Ausführung überzeugte, ja begeisterte durchweg.“
nachtkritik.de, Michael Bartsch, 02.06.2021
„Rimini Protokoll ist wieder einmal ein Theater-Labor-Abend gelungen, der mit kreativer Erzählmethode, vielschichtiger Aufklärung und Bewusstwerdung punktet.“
Sächsische Zeitung, Sebastian Thiele, 03.06.2021
„Rimini Protokoll ist einmal mehr ganz in seinem Element.“
Die deutsche Bühne, Tobias Prüwer, 02.06.2021
„Eine clevere Reflexion über physische Abwesenheit und die Stellvertretung durch andere. […]
Verblüffende Aha-Erlebnisse, die lange nachhallen.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 03.06.2021
„Ein Stellvertreterprogramm. Mit Nachhaltigkeitsanspruch. […]
Dem Publikum zum Wiederbeginn des Livegeschehens die Bühne freizuräumen, darf als kleine Verbeugung und Wertschätzung des Theaters gelten – für jene, die ihm die Treue gehalten haben und sicher weiter halten werden.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Torsten Klaus, 03.06.2021
„Ein Experiment, das die Zuschauer zu Mitspielern macht, zu Vertretern abwesender (aber hauptsächlich wirklich existierender) Konferenzteilnehmer aus aller Welt.“
MDR Kultur, Matthias Schmidt, 02.06.2021

Partner

Eine Produktion von Rimini Apparat in Koproduktion mit Staatsschauspiel Dresden, Ruhrfestspiele Recklinghausen, HAU Hebbel am Ufer (Berlin) und dem Goethe-Institut.
Die Konzeption wurde gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.