Uraufführung 07.02.2020 › Kleines Haus 1

Peter Holtz

Sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst
von Ingo Schulze
in einer Spielfassung von Friederike Heller

Auf dem Bild: Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Kienemann, Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Kienemann, Torsten Ranft
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Peter Thiessen, Torsten Ranft, Christine Hoppe, Jannik Hinsch, Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Luise Aschenbrenner, Jannik Hinsch
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Luise Aschenbrenner, Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Kienemann, Betty Freudenberg
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Christine Hoppe, Hans-Werner Leupelt, Torsten Ranft, Moritz Kienemann, Betty Freudenberg
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Betty Freudenberg, Moritz Kienemann, Christine Hoppe, Hans-Werner Leupelt
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Moritz Kienemann, Hans-Werner Leupelt
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Christine Hoppe, Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Hans-Werner Leupelt, Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Kienemann, Luise Aschenbrenner
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Hans-Werner Leupelt, Torsten Ranft, Moritz Kienemann, Luise Aschenbrenner, Christine Hoppe
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Jannik Hinsch, Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild. Jannik Hinsch, Moritz Kienemann
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Moritz Kienemann, Luise Aschenbrenner
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

„Vom Waisenkind zum Millionär –
wie konnte das so schief gehen?“

Peter Holtz will nichts Geringeres als Glück für alle. Schon als Kind praktiziert er die Abschaffung des Geldes. Später erfindet er den Punk aus dem Geist des Arbeiterliedes, bekehrt sich aber zugleich zum Christentum. In der CDU (Ost) kämpft er für eine christlich-kommunistische Demokratie, nimmt jedoch auch die Verheißungen des Kapitalismus beim Wort. Verwundert stellt er fest, dass die Marktwirtschaft seine Selbstlosigkeit mit Reichtum belohnt; besorgt fragt er sich, wie er mit Anstand das viele Geld wieder loswerden kann, denn „wenn das Geld zum Henker der Dinge wird, hat es keine Berechtigung mehr.“
Ingo Schulze folgt seinem Helden ein rundes Vierteljahrhundert durchs Leben, von 1974 bis 1998. Er lässt nichts aus, was in diese Zeit gehört. Alles widerfährt seinem Helden ungewollt. Durch Zeiten und Umstände, die anderen zum Verhängnis wurden, kommt er unbeschadet hindurch. Ein reiner Tor und neuer Simplicissimus.
Nach ADAM UND EVELYN und VOM WANDEL DER WÖRTER. EIN DEUTSCHLANDBERICHT ist es die dritte Uraufführung eines Romans von Ingo Schulze am Staatsschauspiel Dresden.
Dauer der Aufführung: ca. 2 Stunden und 15 Minuten.
Keine Pause.

Besetzung

Regie
Friederike Heller
Bühne und Kostüme
Sabine Kohlstedt
Musik
Peter Thiessen
Licht
Dramaturgie
Peter Holtz
Hermann Grohmann, Stasimann
Beate Grohmann, Stasifrau
Olga Grohmann, Lilly
Julia Schöntag, Direktor, Joachim Lefévre
Frau Rosanowski, Petra, Elke
Holger, Sascha Wolkow
Musiker
Peter Thiessen

Video

Pressestimmen

„Taktierend ist Peter in keinem Moment. Er ist halt der ungestüme Idealist. Und in dieser Rolle überzeugt Moritz Kienemann in erster Linie durch unbändige Energie.“
nachtkritik.de, Rico Stehfest, 08.02.2020
„Mit Kostümen und Kopfputz deuten Friederike Heller und Ausstatterin Sabine Kohlstedt DDR-Seienszustände an, in denen der donquijoteske Held eine erstaunliche Karriere hinlegt. Gerade zu hibbelig agil spielt ihn Moritz Kienemann.“
Deutschlandfunk Kultur HEUTE, Eberhard Spreng, 08.02.2020
„Man kann der Regie durchweg ein bühnenreifes und sinnliches Konzept bescheinigen. [...] Sehr wenig Ausstattung braucht das Stück, es lebt vom intensiven Spiel.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Michael Bartsch, 10.02.2020
„Moritz Kienemanns Spiel wirkt hölzern, marionettenhaft. Er findet einen quäkigen, etwas zu lauten Konversationston. Man spürt den Druck; das starke Mitteilungsbedürfnis. Das alles trifft die Rolle sehr präzise. Besonders auch das Autistische dieser Rolle.“
MDR Kultur, Stefan Petraschewsky, 08.02.2020
„Moritz Kienemann – hinreißend und mit ungeheurer Energie verkörpert er den Weltverbesserer. Er ist Schelm und Staunemann, Heiliger und Holzkopf, Tugendbolzen und im schwächeren zweiten Teil ein trauriger Clown.“
Sächsische Zeitung, Rainer Kasselt, 10.02.2020
„Ingo Schulzes Romanheld ist ein moderner Schwejk – eine faszinierend mehrschichtige Figur. [...] Ein furioser Auftritt des Hauptdarstellers Moritz Kienemann.“
Dresdner Morgenpost, Guido Glaner, 10.02.2020
„Eine stimmige Bühnenfassung von Ingo Schulzes PETER HOLTZ-Roman. […] Kienemann wird flankiert von einem durchweg inspirierten Spielerensemble.“
taz, Michael Bartsch, 12.02.2020
„Ein aufregender, verworrener Ritt durch 70er, 80er und 90er Jahre in Ostdeutschland ist das. Friederike Heller ordnet die Handlung geschickt in Szenen und findet unaufdringliche Bilder. Den Darstellern ist die Lust am Spiel anzumerken.“
junge Welt, Erik Zielke, 11.02.2020
„Moritz Kienemann beherrscht diese Neuproduktion im Wortsinn spielerisch.“
SAX, Michael Ernst, März 2020