28.09.2023 › an wechselnden Orten

Theaterlabore

ein Angebot der Theaterpädagogik
FOTO Sebastian Hoppe

Handlung

Entdecken Sie in den THEATERLABOREN verschiedene Bereiche des Theaters. Gemeinsam mit Künstler*innen und Theaterprofis schaffen THEATERLABORE besondere Einblicke und Erlebnisse. Die Formate widmen sich unterschiedlichen Theatertechniken und können unabhängig voneinander besucht werden.
Anmeldung erforderlich: theaterpaedagogik@staatsschauspiel-dresden.de, 0351.49 13-746.

Besetzung

Mit
Janny Fuchs, Insa Griesing, Mathias Müller

Termine

Workshopangebot

Workshop zur Inszenierung „Piaf“

Mythos, Rausch und Wirklichkeit

Samstag, 09.12.2023

17.00 – 18.30 Uhr › Foyer 2. Rang

Foto: Sebastian Hoppe

Das THEATERLABOR zur Inszenierung PIAF erforscht die Mittel der atmosphärischen Inszenierung von Regisseurin Laura Linnenbaum, rund um das bewegte Leben der weltberühmten Künstlerin Édith Piaf. Herzlich eingeladen sind alle interessierten Zuschauer*innen mit Freude am Theaterspiel. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Vorkenntnisse möglich.

Im Anschluss 19.30 Uhr Besuch der Inszenierung.

Workshop zur Inszenierung „Die Familie Schroffenstein“

Foto: Sebastian Hoppe

In dieser Familie glauben alle, dass sie recht haben, doch wo landen wir in unserer Kommunikation und unseren Anliegen, wenn wir einfach nur auf unser Recht pochen? Dieses Theaterlabor nähert sich spielpraktisch den Themen Recht und Rechtsgefühl. Wann fühlen wir uns im Recht und wann fühlen wir uns herausgefordert, wie können wir Ansprüchen gerecht werden und wer ist überhaupt berechtigt Ansprüche zu stellen? Wir laden interessierte Zuschauer*innen vor dem Besuch der Inszenierung herzlich ein, mit dem Theaterpädagogen Mathias Müller die Wege des Rechts und der Rache spielerisch zu erkunden, das Leben Heinrich von Kleists näher kennenzulernen und mit Versmaßen blank zuziehen.

Das Theaterlabor eignet sich für Menschen ab 15 Jahren und ist kostenfrei.

Workshop zur Inszenierung „Peer Gynt“

eine Produktion der Bürger:Bühne

Foto: Sebastian Hoppe

Theaterpädagoge Mathias Müller bietet einen Workshop zur Inszenierung PEER GYNT nach Henrik Ibsen an. Der Workshop setzt sich mit der Parallelwelt Social Media und Realitätsflucht auseinander. Das Theaterlabor dauert 75 Minuten. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Vorkenntnisse möglich.

Workshop zur Inszenierung „Vaterland“

Foto: Sebastian Hoppe

Das Theaterlabor zur Inszenierung VATERLAND geht einerseits der im Roman von Robert Harris gestellten Annahme des ‚Was wäre, wenn‘-Szenarios nach, und erforscht die Mittel der atmosphärisch dichten Produktion der Regisseurin Claudia Bauer. Herzlich eingeladen sind alle interessierten Zuschauer*innen mit Freude am Theaterspiel.

Im Anschluss Besuch der Inszenierung.

Workshop zur Inszenierung „Vor Sonnenaufgang“

Foto: Sebastian Hoppe

Der österreichische Dramatiker Ewald Palmetshofer ist bekannt für seinen kunstvollen Schreibstil. Seine Monologe und Dialoge beinhalten Denkpausen, Gedankensprünge, spontane Eingebungen sowie Verkürzungen und unvollständige Sätze. Dadurch entsteht der Eindruck, wir könnten den Figuren beim Denken und Zweifeln zuhören. In seiner Bearbeitung von Gerhart Hauptmanns Sozialdrama VOR SONNENAUFGANG steht der Zerfall der bürgerlichen Familie Krause exemplarisch für die Erosion unserer Gesellschaft. Die Missstände innerhalb der Familie Krause als auch innerhalb unserer Gesellschaft wurden zu lange verdrängt, um den Schein zu wahren, sodass es am Ende unweigerlich zur Katastrophe kommen muss. Palmetshofer bedient sich der Verdrängung als sprachliches Mittel. Nur ganz pointiert lässt er seine Figuren offen und direkt reden, häufig liegt die wahre Emotion in dem was nicht, oder nicht vollständig gesagt wird.

Dieses Theaterlabor widmet sich der Sprache Palmetshofers und untersucht das Ungesagte. Gemeinsam versuchen wir uns der Frage zu nähern, warum wir nicht immer alles sagen, was wir denken.

Workshop zur Inszenierung „Wolokolamsker Chaussee I – V“

Foto: Sebastian Hoppe

Die WOLOKOLAMSKER CHAUSSEE I – V von Heiner Müller gleicht einem Erinnerungsprotokoll einer uns unbekannten Person, geschrieben als Gedankenstrom. Wir tauchen in uns fremde Erinnerungen und folgen dem Gedankenstrom an die russische Front im Jahre 1941 dann weiter zum Arbeiteraufstand am 17. Juni 1953 kurz nach Stalins Tod und enden bei der Niederschlagung des Prager Frühlings im August 1968.

Das Theaterlabor zur WOLOKOLAMSKER CHAUSSEE I – V nähert sich der Erzähltechnik des Stückes an. Der Workshop gibt Ihnen die Gelegenheit und den Raum, selbst einen Gedankenstrom zu schreiben.

Um einen Gedankenstrom zu schreiben, bedarf es, einen Gedanken, wie er im Kopf erscheint, aufzuschreiben, ohne den Stift dabei abzusetzen. Dabei ist es vonnöten nicht auf die Formulierung zu achten, sondern zu versuchen den Gedanken so aufzuschreiben, wie er erscheint. Anschließend dienen die Texte als Grundlage für eine chorische Präsentation.