Premiere 02.06.2022
                                                            › Schauspielhaus
                                    
                Vor den Vätern sterben die Söhne
                    
                                                nach den Erzählungen von  Thomas Brasch
                                                                                                                    
                
            
                        Handlung
                    
                    
    Thomas Braschs Prosaband VOR DEN VÄTERN STERBEN DIE SÖHNE erschien  1977 in der Bundesrepublik und machte den Autor schlagartig berühmt. Kurz  zuvor war Brasch aus der DDR ausgereist. 1945 als Kind jüdischer Emigranten in  London geboren und in der DDR aufgewachsen, ist Braschs Leben ein Spiegel der  Nachkriegszeit in der Spannung von Aufbruch und Enttäuschung. Verhaftet wegen  angeblicher „staatsfeindlicher Hetze“, wird Brasch nach dem Gefängnis zur  Arbeit „in die Produktion“ geschickt. Der junge Autor nutzt die Zeit und die Begegnungen,  die er macht, und schreibt eine ungemein dichte und doch leichte Prosa. Realistische  Schilderungen werden zu poetischen Bildern von der Sehnsucht nach einem  anderen, sinnhaften, sinnlichen und freien Leben. Der junge Robert, einer der  Protagonisten in Braschs Erzählungen, fordert ein Leben „ohne Fabriken, ohne  Autos, ohne Zensuren, ohne Stechuhren. Ohne Angst. Ohne Polizei.“ Braschs Texte  sind einerseits geprägt vom Leben in der DDR, andererseits gehen sie in ihrer  Phantasie und poetischen Spannweite weit über eine orts- und zeitbezogene  Milieuschilderung hinaus. Sie erzählen von den Widersprüchen, Konflikten und  den Seelenzuständen der Menschen in der Zeit des Kalten Krieges und von einer  großen Sehnsucht nach einer gerechten und gewaltfreien Welt. Sebastian Hartmann  wird in seiner fünften Arbeit am Staatsschauspiel Dresden die Dichtung Braschs  auf der Bühne des Schauspielhauses zum theatralen Erlebnis machen.
    
				
                                        
                        Dauer der Aufführung: ca. 1 Stunde und 50 Minuten.
Keine Pause.
                                    Keine Pause.
                        Besetzung
                    
                                                            
                    Regie, Bühne, Musik
                                                                
                            Kostüme
                                                                
                            Lichtdesign
                                                                
                            Animation
                                                                Tilo Baumgärtel
                            Dramaturgie
                                                                
                            Mit
                                                                Luise Aschenbrenner, Marin Blülle, Kriemhild Hamann, Linda Pöppel, Torsten Ranft, Yassin Trabelsi, Viktor Tremmel
                            Live-Kamera
                                                                
                            Live-Schnitt
                                                                
                            Boom-Operator
                                                                Moritz Lippisch
                            
