Linda und die lauten Bräute „Nachtmusik aus’m Tagebau“
eine Veranstaltung der Konzertagentur Andreas Grosse im Rahmen von „Musik zwischen den Welten“

Handlung
Gerhard Gundermann dichtete, während er seinen gigantischen Braunkohle-Bagger durch den Tagebau Spreetal fuhr. Das ist lange her. Vor 37 Jahren ist er gestorben, dieses Jahr wäre er 70 Jahre alt geworden. Seitdem sind die Tage der Kohle gezählt, nicht aber die poetischen Träume und regenerativen Ideen seiner Lieder, die bleiben. Denn sie graben immer noch und immer wieder tief, sie entzünden, sie wärmen.
Gerhard Gundermanns Tochter Linda, genau die, für die er damals das so ergreifende Vater-Tochter-Liebeslied geschrieben hat, hat eine musizierende Kumpelschaft der lauten Bräute gegründet. Die Musiker*innen, mit denen sie sich da zusammengetan hat, sind allesamt gestandene und erfahrene Musikanten, auch als Solisten oder in anderen Konstellationen aktiv. Gemeinsam schüren sie die Glut und tragen das Feuer weiter in die nächste Generation.
Nachgelegt und angereichert wird mit eigenen Liedern, die so manchen von Gundis Gedanken weitertragen, aber auch gänzlich eigen sind. Denn es ist noch dieselbe Welt wie damals, aber sie hat sich verändert. Der Prozess des Lebens hat Spuren hinterlassen, Narben geschlagen, Neues eröffnet, Veränderungen herbeigeführt.
Im Verbund mit Gerhard Gundermanns Lieder aus den 80er und 90er Jahren wachsen Brücken des Verstehens zwischen Gestern und Heute – bis hinein ins Morgen, Brücken auch zwischen Ost und West, zwischen Poesie und Politik. Und zwischen Mensch und Mensch.