Premiere 07.02.2026 › Kleines Haus 1

Homo Faber

nach dem gleichnamigen Roman von Max Frisch
in einer Bühnenfassung von Marcel Kohler

Besetzung

Bühne Konzept
Bühne Umsetzung
Kostüme
AI Development
Benjamin Kohler
Sound/Musik Konzept
Sound/Musik Umsetzung
Sound Direction
Einstudierung der Sprechchöre
N. N.
Lichtdesign
Dramaturgie
Walter Faber
Hanna
Sabeth
Techniker, Herbert Hencke, Arzt

Handlung

HOMO FABER gehört zu den bedeutendsten und meistgelesenen Werken des 20. Jahrhunderts. In seinem 1957 erschienenen Roman beschreibt Max Frisch den Versuch des Menschen, die „Schöpfung nutzbar zu machen“ durch Technik. Aus heutiger Perspektive stellt sich bei der Auseinandersetzung mit dem Text die Frage nach Möglichkeiten und Folgen Künstlicher Intelligenz. Wie beeinflusst sie unseren Wunsch nach Unsterblichkeit? Wie gehen wir angesichts nahezu unbegrenzter technischer Möglichkeiten mit ethischer Verantwortung um?

Regisseur Marcel Kohler untersucht in seiner ersten Regiearbeit am Staatsschauspiel Dresden, wie sich im digitalen Zeitalter durch den Einsatz von KI unser Verhältnis zu Technik, Schicksal und Tod verändert hat. In seiner Bühnenversion steht der Ingenieur Walter Faber kurz vor einer Operation, von der er nicht weiß, ob er sie überlebt. Ihn beschäftigt, was nach seinem Tod von ihm bleiben wird. Nach eigener Aussage hält er es mit der Vernunft und er vermutet, dass von Gefühlen freie Roboter die Herausforderungen des Daseins eher meistern als der Mensch: „Unsere Handlungen sind Antworten auf sogenannte Informationen, beziehungsweise Impulse, größtenteils unserem Willen entzogen. Reflexe, die eine Maschine ebenso gut erledigen kann wie ein Mensch, wenn nicht sogar besser“, lässt Max Frisch seinen Protagonisten Faber argumentieren. In Marcel Kohlers Inszenierung entschließt sich der Ingenieur, künstliche Intelligenz zu nutzen, um für die Nachwelt einen digitalen Avatar von sich selbst erstellen zu lassen. So könnten Hinterbliebene nach seinem Tod den Chatbot nutzen, um weiter mit ihm zu kommunizieren.

Doch welche Folgen hat diese Entscheidung für die Menschen, die ihn geliebt haben?

Termine

http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
Premiere
7
Sa
Feb
19.30 Uhr
Kleines Haus 1
nach dem gleichnamigen Roman von Max Frisch
in einer Bühnenfassung von Marcel Kohler
19.00 Uhr Kleines Haus Mitte Treffpunkt „Premiere“ des Fördervereins Staatsschauspiel Dresden
Preis: 25 € bis 28 €

Wir veröffentlichen regelmäßig neue Termine.

Einfache Sprache

„Homo Faber“ ist ein sehr bekanntes Buch aus dem 20. Jahrhundert.

Es wurde im Jahr 1957 geschrieben.

Der Autor heißt Max Frisch.

In dem Buch geht es darum, dass der Mensch die Welt mit Technik verbessern will.

Wenn man heute das Buch liest, denkt man bei dem Wort Technik auch an Künstliche Intelligenz (kurz KI).

Wir fragen uns:

Was macht KI mit uns?

Hilft uns KI, ewig zu leben?

Wie viel Verantwortung tragen wir, wenn wir Technik benutzen?

Der Theater-Regisseur Marcel Kohler hat aus dem Buch ein Theaterstück gemacht.

Das Stück wird am Staatsschauspiel Dresden gezeigt.

Es ist seine erste Regiearbeit dort.

Im Stück geht es um den Ingenieur Walter Faber.

Ein Ingenieur ist ein Mensch, der Maschinen und Technik entwickelt.

Faber ist krank.

Er soll operiert werden.

Aber er weiß nicht, ob er die Operation überlebt.

Er fragt sich:

Was bleibt von mir, wenn ich sterbe?

Faber glaubt an den Verstand. Er meint: Roboter, die keine Gefühle haben, können das Leben vielleicht besser meistern als Menschen.

Im Theaterstück von Marcel Kohler will Faber deshalb eine KI nutzen.

Er möchte einen digitalen Avatar von sich erstellen.

Ein Avatar ist ein digitales Abbild von einer Person.

Digital ist alles, was auf Bildschirmen passiert oder mit elektronischen Geräten gemacht wird.

So können Menschen auch nach Fabers Tod noch mit seinem Abbild sprechen.

Aber:

Was macht das mit den Menschen, die ihn lieben?

Wie verändert das ihr Leben?