Premiere 29.11.2024 › Schauspielhaus

Eines langen Tages Reise in die Nacht

von Eugene O’Neill
Deutsch von Michael Walter
Auf dem Bild: Simon Werdelis, Cordelia Wege, Marin Blülle, Torsten Ranft
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Cordelia Wege, Torsten Ranft, Simon Werdelis
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Simon Werdelis, Cordelia Wege
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Cordelia Wege, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Cordelia Wege
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Marin Blülle, Simon Werdelis
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Simon Werdelis, Rônni Maciel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Simon Werdelis, Cordelia Wege, Torsten Ranft, Rônni Maciel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Rônni Maciel, Simon Werdelis, Marin Blülle, Torsten Ranft, Cordelia Wege
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Simon Werdelis, Cordelia Wege, Torsten Ranft, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Marin Blülle, Torsten Ranft, Cordelia Wege
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Cordelia Wege, Marin Blülle, Simon Werdelis
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Cordelia Wege, Rônni Maciel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Cordelia Wege, Rônni Maciel, Ensemble
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Samuel Wiese, Torsten Ranft, Cordelia Wege, Rônni Maciel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Rônni Maciel, Marin Blülle, Cordelia Wege, Torsten Ranft, Simon Werdelis
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Samuel Wiese, Rônni Maciel
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Simon Werdelis, Torsten Ranft, Rônni Maciel, Cordelia Wege, Marin Blülle
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Torsten Ranft, Cordelia Wege, Marin Blülle, Rônni Maciel, Simon Werdelis
Foto: Sebastian Hoppe
Auf dem Bild: Cordelia Wege, Torsten Ranft, Simon Werdelis, Marin Blülle, Rônni Maciel
Foto: Sebastian Hoppe

Handlung

O’Neills berühmtestes Stück, für das er 1957 mit dem Pulitzer-Preis für Drama ausgezeichnet wurde, ist ein Klassiker des 20. Jahrhunderts. In der an einem Tag spielenden Familiensaga sind in den vier Hauptfiguren exemplarische Erfahrungen des menschlichen Egoismus, des Versagens, des Lügens und der Sucht nach Verdrängen und Vergessen wie unter einem Brennglas gebündelt. Bis in die Namen der Figuren hinein spiegelt sich in dem 1941 vollendeten Stück, das erst 1956 posthum veröffentlicht wurde, die eigene Lebensgeschichte des Autors wider, dessen Vater Schauspieler war. Im Stück zeigt O’Neill in der Vaterfigur James Tyrone einen einst erfolgreichen, großen Schauspieler und kleinen Immobilienspekulanten, der aus Geiz seine Frau Mary in die Drogensucht abgleiten lassen hat. Auch ihre beiden Söhne scheitern beim Versuch, eigene Lebensentwürfe zu finden. Am Morgen dieses einen langen Tages, den O’Neill schildert, erhält die Familie Gewissheit, dass Edmund, der jüngste Sohn, unheilbar krank ist. Auch dafür gibt der ältere Bruder Jamie dem Vater die Schuld, der wieder einmal beim billigsten Arzt der Gegend geblieben ist, statt rechtzeitig für die notwendige medizinische Behandlung von Edmund zu sorgen. Jamie ist Schauspieler wie sein Vater, doch er ist erfolglos, hasst seinen Beruf und trinkt. Mary Tyrone verdrängt den Ernst der Lage um Edmund und versucht, allen vorzuspielen, dass sie selbst die Suchtabhängigkeit überwunden hat. In einem großen nächtlichen Finale brechen die Lebenslügen in sich zusammen. O’Neills Stück ist einerseits ein realistisches Abbild einer Familientragödie, anderseits ist es durchzogen von Melancholie, grimmigem Humor und dunkler Romantik.

Sebastian Hartmanns Inszenierung geht dem Exemplarischen, dem geradezu Rituellen der Familienkonflikte der Tyrons nach. Er setzt dabei die handelnden Figuren in eine abstrakt-poetische Bühnenwelt und verzichtet auf eine naturalistische Ausgestaltung und chronologische Nacherzählung von O’Neills Dramentext. Die Darsteller*innen verfügen in seiner Inszenierung frei über die geprobten Situationen und Textpassagen und setzen sie in jeder Aufführung neu und live zusammen. Durch diese von Sebastian Hartmann entwickelte Spielweise wird jeder Theaterabend zu einer ‚Premiere‘ mit großer spielerischer Intensität.

Dauer der Aufführung: ca. 3 Stunden.
Eine Pause.

Besetzung

Regie und Bühne
Musik
Choreografie
Lichtdesign
Dramaturgie
James Tyrone
Mary Cavan Tyrone
James Tyrone Junior
Edmund Tyrone
Eugene
Live-Musik

Termine

http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
6
Fr
Dez
19.30 – 22.30 Uhr
Schauspielhaus
von Eugene O’Neill
Deutsch von Michael Walter
19.00 Uhr Salon Einführung
Preis: 20 € bis 37 €
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
2 : 1
20
Fr
Dez
19.30 – 22.30 Uhr
Schauspielhaus
von Eugene O’Neill
Deutsch von Michael Walter
Weihnachtsaktion: 1 x zahlen, 2 x ins Theater
Für Individualisten: 50 % auf die Einzelkarte.
Auch online mit dem Code „HOHOHO“ buchbar.
Preis: 20 € bis 37 €
http://www.staatsschauspiel-dresden.de/
Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2, 01067 Dresden
9
Do
Jan
19.30 – 22.30 Uhr
Schauspielhaus
von Eugene O’Neill
Deutsch von Michael Walter
Preis: 14 € bis 34 €

Pressestimmen

„Perfekter Stoff für das Nacht-Theater von Sebastian Hartmann und seine Ausnahmespieler – an einem geschichtsträchtigen Abend.“
nachtkritik.de, Christian Rakow, 30.11.2024
„Sebastian Hartmann sorgt für Theaterereignis in Dresden […] und lieferte ein hochkomplexes Gesamtkunstwerk ab.“
MDR Kultur, Matthias Schmidt, 01.12.2024
„Hartmann kreiert eine Hommage an die Schauspielkunst. […] Dresden erlebt eine spielerisch explosive, künstlerisch originäre und umjubelte Reise in die Nacht.“
Sächsische Zeitung, Sebastian Thiele, 02.12.2024
„Die Besucher sind schlicht begeistert und danken mit langen Ovationen, im Parkett zum Teil auch im Stehen. Völlig berechtigt. […] Ein restlos überzeugendes Ensemble, dazu die Live-Musik von Samuel Wiese.“
Dresdner Neueste Nachrichten, Torsten Klaus, 02.12.2024
„Betörend schöner Zerfall. […] Diese Inszenierung ist ein Erlebnis, ein Ereignis und vielleicht die schönste Arbeit Hartmanns, die bislang am Dresdner Staatsschauspiel zu sehen war.“
Dresdner Morgenpost, Heiko Nemitz, 02.12.2024