Triggerwarnungen

Als Theatermacher*innen suchen und wünschen wir uns einen steten Austausch mit Ihnen, dem Publikum. Jede*r von Ihnen bringt individuelle Erfahrungen in einen Theater-/Konzertabend mit und erlebt das Dargestellte unterschiedlich. Im Bewusstsein, dass manche Stückinhalte Gefühle auslösen oder hervorrufen können, die überfordernd oder verletzend sein können, bieten wir Ihnen auf diesem Seitenbereich zusätzliche Informationen an, die wir als sensible Inhalte/potentielle Trigger einstufen. Trigger sind bestimmte Reize (Geräusche, Gerüche, Bilder etc.), die bei Menschen mit einer traumatischen Vorerfahrung das ursprüngliche Trauma wieder auslösen können (z. B. flashback). Darüber hinaus können Sie sich gerne bei dem*der Dramaturg*in der jeweiligen Produktion melden, um weitere Fragen zu stellen.

Ausgewählte Trigger, zu denen wir eine Triggerwarnung schreiben:

– körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt
– Kindesmissbrauch
– Selbstverletzung
– schwere Krankheit (körperlich und psychisch)
– Krieg
– Suizid
– Essstörungen und Süchte (Alkohol, Drogen, Zwänge etc.)
– Rassismus, Sexismus, Homo-/Inter-/Transfeindlichkeit, Ableismus, Altersdiskriminierung, weitere Diskriminierungsformen
– Mobbing
– Bodyshaming
– Tierquälerei
– Misophonie

Ein Kritikpunkt an Triggerwarnungen ist, dass sie ein Stück der Inszenierung vorwegnehmen. Wir glauben in diesem Zusammenhang fest an die Selbstbestimmung und -einschätzung unserer Zuschauer*innen. Daher überlassen wir Ihnen die Entscheidung, ob sie die folgenden Zusatzinformationen lesen und bedenken möchten.

Der einsame Westen
Wir weisen Sie darauf hin, dass der Stücktext körperliche und seelische Gewalt sowie Selbstverletzung und Suizid thematisiert. Darüber hinaus kommt es zu homofeindlichen Äußerungen, zu Darstellung von Alkoholmissbrauch und zu Schilderungen von Tierquälerei.
Der Nazi & der Friseur
Wir weisen Sie darauf hin, dass der Aufführungstext detaillierte Beschreibungen von physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt sowie der Verbrechen der Shoa enthält. Auf Text- und Bildebene werden antisemitische Stereotype verhandelt.
Die Jagd
Wir weisen Sie darauf hin, dass in dieser Inszenierung sexueller Missbrauch von Kindern thematisiert wird. Darüber hinaus geht es im Stück auch um die Tötung eines geliebten Tiers und es werden Formen von physischer und psychischer Gewalt infolge von Verleumdung dargestellt.

Während der Inszenierung fällt ein Schuss.

Droge Faust

Wir weisen Sie darauf hin, dass in dieser Inszenierung sexualisierte Gewalt und Suizidgedanken thematisiert werden. Es wird von Handlungen erzählt, die belastend oder retraumatisierend wirken könnten. Darüber hinaus werden Drogenkonsum bzw. Sucht thematisiert und dargestellt.

Weitere Informationen sowie Hilfe zum Thema Sucht und Drogenprävention finden Sie unter: www.dresden.de/de/leben/gesundheit/beratung/sucht.php

sowie Beratungsstellen und Notrufe für Opfer sexualisierter Gewalt unter: www.justiz.sachsen.de/content/2959.htm

Nathan der Weise

Wir weisen Sie darauf hin, dass es in dieser Inszenierung zur Darstellung von Gewalt sowie von Rassismus und Antisemitismus kommt.

NULLERJAHRE

Wir weisen Sie darauf hin, dass in dieser Inszenierung Rassismus, Antisemitismus, Misogynie und Homophobie in Form von gewaltvoller Sprache gezeigt werden. Zudem werden Mobbing, körperliche Auseinandersetzungen und der Missbrauch von Alkohol und anderen Drogen szenisch dargestellt.