24.11.2024 › Kleines Haus 1

Urna trifft Aquabella „Heimatlose Lieder finden ein Zuhause“

Eine musikalische Reise durch die Welt und die Zeit. Weltmusik a cappella.
eine Veranstaltung der Konzertagentur Andreas Grosse im Rahmen von „Musik zwischen den Welten“

Auf dem Bild: URNA
Foto: Roberta Moretti
Auf dem Bild: Aquabella
Foto: Alfred Hartung

Besetzung

Urna

Gesang
Urna Chahar-Tugchi

Aquabella

Soprran
Nina Gronich
Mezzo 1
Bettina Stäbert
Mezzo 2
Franziska Böhm
Alt 1
Lisa Hintzke
Alt 2
Maria Thomaschke
Perkussion
Katja Höllein

Handlung

Urna Chahar-Tugchi, wie sie richtig heißt, ist eine der außergewöhnlichsten Sängerinnen dieser Welt. Ursprünglich stammt sie aus einer Hirtenfamilie im Südwesten der Inneren Mongolei in China. Aufgewachsen ist sie in einer eher rauen Umgebung, in der jedoch immer Gesang den Alltag prägte. So lernte sie als Kind schon Hunderte von mongolischen Liedern. Später studierte sie in Shanghai das chinesische Hackbrett „Yangqin“.
Seit 1992 ist sie als Sängerin weltweit auf zahlreichen Bühnen und Festivals zu Gast und beeindruckt mit ihrer ergreifenden Mischung aus mongolischer Musik, westlichen und östlichen Improvisationstechniken sowie Elementen anderer Musikkulturen fernab üblicher Klischees. Mit Eleganz und Leichtigkeit erhebt sie ihre Stimme, die bei perfekter Gesangstechnik und akkuratester Intonation dennoch immer natürlich und unmittelbar klingt – und das über nahezu vier Oktaven.

Als eines der renommiertesten weiblichen Vokal-Ensembles Deutschlands präsentiert AQUABELLA fast vergessene Sprachen, zauberhafte Melodien und geniale Arrangements in einer großartigen Performance, die jedes ihrer Konzerte zu einem Seh- und Hörgenuss werden lassen.

In ihrem neuen Programm erklingen Lieder aus Ländern, die nicht mehr existieren, in Sprachen, die fast vergessen sind, oder sie erzählen von Menschen, die ohne Heimat sind. So erklingt YOUKALI, welches Kurt Weill im französischen Exil schrieb; SI VERIASH ein sephardisches Lied aus der Türkei oder – politisch hoch aktuell - das Abschiedslied einer ukrainischen Mutter.

AQUABELLA singen aber auch Lieder, die sie direkt von ihren Reisen mitbringen wie NGA IWI EH, ein aktueller Song der Maori aus Neuseeland oder SIA MALEDETTA auf neapolitanisch, einer romanischen Sprache, die nur in Neapel gesprochen wird.

AQUABELLA begreifen sich als Botschafterinnen und Mittlerinnen von kulturellen Traditionen. „Musik und Sprache sind Anker und Identität eines jeden Volkes und es gibt viel mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes in den unterschiedlichen Kulturen“, betonen die Sängerinnen. Daher sammelt das Ensemble seit jeher besondere musikalische Schätze. Und natürlich überzeugen und fesseln die vier Künsterinnen auch als Geschichtenerzählerinnen, wenn sie über ihre Lieder berichten. AQUABELLA singen in über zwanzig Sprachen.