Miriam Tscholl
Regisseurin
wurde 1974 in Freiburg i. B. geboren und studierte Architektur in Wiesbaden sowie Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Am dortigen Institut für Medien und Theater war sie nach ihrem Diplom von 2004 bis 2008 als künstlerische Mitarbeiterin tätig. Inszenierungen ihrer freien Theatergruppe Werkgruppe 1 wurden auf zahlreichen europäischen Festivals gezeigt. Seit der Spielzeit 2009/2010 bis Dezember 2018 leitete Miriam Tscholl die Bürgerbühne am Staatsschauspiel Dresden. 2014 leitete sie das 1. Bürgerbühnenfestival, welches in Mannheim (2015) und in Freiburg (2017) fortgeführt wurde. Als Regisseurin arbeitete sie auch am Schauspiel Hannover, am Jungen Deutschen Theater Berlin, an den Schillertagen des Nationaltheater Mannheim und am Theater Freiburg. Ihre Inszenierung ROMEO UND JULIA nach Shakespeare mit arabisch- und deutschsprachigen Jugendlichen wurde zum internationalen Bürgerbühnenfestival 2017 nach Freiburg eingeladen. Sie veröffentlichte zahlreiche Publikationen in Theaterfachzeitschriften und gab gemeinsam mit Prof. Dr. Hajo Kurzenberger im Alexander Verlag Berlin das Buch „Die Bürgerbühne – das Dresdner Modell“ heraus. Am Staatsschauspiel Dresden etablierte Miriam Tscholl seit der Spielzeit 2015/2016 das MONTAGSCAFÉ als offenen Treffpunkt zwischen Geflüchteten und Dresdner Bürgern. 2017/2018 ist sie Jurymitglied des Förderprogramms 360°-Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Bundeskulturstiftung. In der Spielzeit 2018/2019 übernahm sie die künstlerische Leitung von OUR STAGE – 4. EUROPÄISCHES BÜRGERBÜHNENFESTIVAL. In der Spielzeit 2020/2021 wird sie an der Bürger:Bühne das dreiteilige Stück WUNDERBLOCK mit Dresdener Bürger*innen inszenieren.